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Kylie Minogue: Tension

Kylie Minogue: Things we do for love

Kylie ist wieder da

Nicht erschrecken, liebe Leute. Ich muss heute mal was über die gute Kylie schreiben und zwar deshalb, weil ich sie schon längst abgeschrieben hatte. Uch hatte sie zu dem Zeitpunkt abgeschrieben, als alle von ihr begeistert waren. Und nun erregt die neue Wiederauferstehung Kylies kaum weltweite Begeisterung. Und jetzt bin ich aber begeistert! Was ist da los?

Jason! Das ist MEINE Kylie!

Ich gehöre, als 1977 – Geborener, zu der Generation, die Kylies erstes musikalisches Auftreten 1988 mit „I should be so lucky“ und „The loco-motion“ in Echtzeit live miterlebt haben. Während ich noch ganz am Anfang der Pubertät stand und einfach nur die beiden Songs super eingängig und auf eine wundervolle Art poppig fand, gab es die etwas Älteren, die Kylie einfach nur wahnsinnig niedlich fanden und sich in die Unschuld verliebten, die sie da in den Videoclips der Songs sahen. Wieder andere, die ich damals nicht verstehen konnte, sahen in Kylie nur eine schlimme Variation des alt bekannten Stock-Aitken-Waterman– Sounds. 1989 kam dann „Especially for youmit Jason Donovan im Duett und um mich und Kylie war es geschehen. Oh, wie ich ihre Stimme liebte!

Pfui! Verrat!

Im Jahre 2001 schließlich kam Kylies „Can’t get you out of my head“ heraus. Plötzlich war Kylie wieder in aller Munde. Es wirkte wie eine Wiederauferstehung von den Toten. Die ganze Welt schien zu „lalala, lalalalala, lalala“ zu tanzen. Ich hasste diesen Song von Anfang an und finde ihn nach wie vor super nervtötend. (Aber 2001 schien ich offenbar weit weg vom Massengeschmack zu sein.) Kylie war für mich gestorben. Sie hatte den Pop der 80er für mich damit verraten und sich auf ganz ordinäre Weise in ihrem weißen Nichts dem Zeitgeist ergeben. Pfui!

Voll auf die Zwölf

Und nun? Relativ unerwartet veröffentlichte Kylie am 22.09.2023 nun ein neues Album. „Tension“ heißt das gute Stück. Und auch wenn ich mit der Lead- Single „Padam Padam“ nicht besonders viel anfangen kann, bin ich ein wenig erleichtert über den allgemeinen Sound des Albums. Da gibt es größtenteils feinsten Elektropop. Die Stimme klingt wie eh und je und die Songs kreisen thematisch auch wieder weitestgehend, relativ un- Shakespeare– haft, um Liebe und Beziehungen. Das ist die Kylie, die ich kenne. Insbesondere mit dem Song „Things we do for love“ jedoch, fühle ich mich irgendwie connected. Das ist ein ziemlich poppig dichter Song mit einer relativ simplen, aber wunderbar effektiven, leicht melancholischen Akkordfolge und einer Singmelodie, die ohne Umwege voll auf die Zwölf geht. Gut gemacht, Kylie und danke, dass ich die alte Kylie wieder zurückhabe. Viel Spaß wünsche ich nun mit „Things we do for love„.

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