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Ruby Haunt: Lean-to

Ruby Haunt: Lean-to

knapp vorbei

In der Anfangsphase meines Blogs hier waren Ruby Haunt schon mal nah dran, einen Artikel zu bekommen. Im November 2022 war deren Album „Cure for Opposites“ erschienen. Das daraus ausgekoppelte „Laughing Heart“ hatte es mir damals ganz schön angetan. Jener Track wie auch alle anderen, die ich von Ruby Haunt gehört habe, zeichnen sich durch eine einfache Akkordstruktur aus, wovon ich eigentlich kein Freund bin. Hier werden dieselben 3 oder 4 Akkorde 3 bis 4 Minuten lang durchgekaut. Weiche, flächige, zurückhaltende Synthieakkorde, mischen sich mit einfachen Gitarrengriffen und einem zurückhaltenden Schlagzeugbeat mit nur gelegentlichen Breaks.

halbtrockener, fruchtiger Rotwein

Das Genre nennt sich Dreampop. Durch die stetige Wiederholung der gesamten Struktur brennen sich die Songs von Ruby Haunt zwangsläufig ein. Und irgendwie sagt das ja schon der Bandname ein wenig aus. Das Ganze ist nämlich relativ „haunting„; es verfolt einen förmlich…auf eine positive Art und Weise. Den Kontrapunkt zu all diesen weichen Instrumentenspuren setzt die sehr tiefe, sich kaum in der Tonhöhe verändernde Singstimme des Sängers Wyatt Ininns. Das lässt Raum für eigene Interpretation, für das eigene Fühlen der ätherischen Musik von Ruby Haunt, weil der zurückhaltende Gesang einem schlicht nicht vorgibt, wie und was man zu denken hat. Am Besten genießt man Ruby Haunt abends auf der Couch mit geschlossenen Augen liegend mit einem Glas halbtrockenem, fruchtigen Rotwein. Der erste Stress des Tages sollte da aber schon verflogen sein. Erst, wenn man schon ein wenig Ruhe gefunden hat, kann einem Ruby Haunt den letzten Schubs ins Schlummerland geben.

Was für ein Cover!

Die Band besteht übrigens aus den beiden US- Amerikanern Victour Pakpour und, wie gesagt, Wyatt Ininns, die sich schon seit ihrer Kindheit kennen und ihre Musik fleißig seit 8,5 Jahren auf bandcamp veröffentlichen. „Lean-to“ ist übrigens eine Vorab- Veröffentlichung ihrer, am 25. Januar 2024 erscheinenden, nächsten EP. Da es sich textlich ganz offensichtlich um eine(n) von ihrer/seinem Partner / ihrer/seiner Partnerin verlassene(n) Ich- ErzählerIn handelt, verstehe ich das Coverbild nicht so wirklich. Sei es drum. Ich wünsche viel Spaß mit „Lean-to“ von Ruby Haunt.

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