Bolshy wird frech
Heute bin ich mal sehr frech und konfrontiere Euch mit einem eigentlich ziemlich ordinären Teenie- Disco- Klopper! Das Ding heißt „Sweet“ und so klingt es auch, nicht mehr und nicht weniger. Beim Künstlernamen sind wir natürlich wieder bei einer vokallosen Variante, weil das heute wahnsinnig in zu sein schein. Die Dame heißt nämlich Bishop mit Nachnamen. Gabriella Bishop war früher unter dem Künstlernamen Gabriella Vixen bekannt. Unter diesem Namen tauchte sie zum ersten Mal im Jahre 2017 auf. Mit einem gewissen Freedo brachte sie damals „Keep your love on me“ heraus. Ehrlich gesagt, sagte mir der Name Freedo bisher wirklich gar nichts. Schaut man aber in seine Vita, entdeckt man einige große Namen, die er entweder schon produziert oder gemixt hat, u.a. Zara Larsson, Beyonce, Coldplay, Rita Ora, Dua Lipa, Die Fantastischen Vier, usw.
Heute genau mein Lied!
Zu dem Song kann man wirklich nicht viel sagen. Das Ding geht einfach voll auf die Zwölf: sehr kurzes Intro, kurze Strophe, kurze Bridge und dann ein sehr, sehr auf die Achtel akzentuierter Refrain und das ganze ein paar Mal hintereinander. In den Lyrics gehts dann irgendwie um Liebe und die damit verbundene Hingabe, so wie man es eigentlich schon tausend Mal gehört hat. Das klingt jetzt, so wie ich es schreibe, wahnsinnig böse und herablassend von mir – ist es vielleicht auch ein klein wenig. Aber manchmal braucht man im Leben genau so einen Song. Und am heutigen Freitag, am Ende einer sehr stressigen Woche, die auf eine sehr stressige Woche folgte, ist das heute genau mein Lied.
Hol schon mal den Tacker
Vielleicht hat das ja aber alles auch nur mit meiner Midlife- Crisis zu tun. Seit Ende Mai hatte ich irgendwie den Gedanken, dass ich irgendetwas mit mir machen müsste. Die naheliegendste Variante schien mir da das Stechen eines Ohrloches. In einer Kurzschlusshandlung, letzte Woche Dienstag, zog ich das dann auch durch. Nach dem ersten großen Schock, ihren Mann mit Ohrstecker zu sehen, redet meine Frau auch mittlerweile wieder mit mir. So, und jetzt bin ich also wieder richtig jung und knackig und höre „Sweet“ von bshp. Yeah, baby! Wenn ich mir allerdings das Cover des Songs ansehe, merke ich, dass ich vermutlich doch nicht so ganz hipp bin. Hat sie da tatsächlich den Songtitel als Zahnschmuck auf ihre Zähne machen lassen? Dann hoffe ich inständig, sie wird irgendwann mal meinen Lieblingssong von den Sparks („This town ain’t big enough for both of us„) covern und diesen Titel dann auf ihre Zähne tackern. Bis es also soweit ist, wünsche ich erst mal viel Spaß mit bshp und „Sweet„.
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