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Foo Fighters: Generator

Foo Fighters: Generator

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Bolshy und seine schwierige Beziehung zu Grunge

Es ist wahnsinnig schwierig für mich, das zu beschreiben, was ich sagen will, ohne dass ich damit jemanden empöre. Ich versuche es mal. Als Grunge mit Nirvana an dessen Speerspitze über die Welt rauschte und die Massen begeisterte, war ich fassungslos. Ich fand deren Sound, ehrlich gesagt, mehr als nur furchtbar. Auch heute noch kann ich mit diesem Genre und insbesondere mit Nirvana rein gar nichts anfangen. Wenn mich jemand bei einer Party loswerden will, muss er einfach nur Nirvana spielen. Doch dann war jene Band von jetzt auf gleich mit dem Suizid Kurt Cobains am Ende.

Ein Schock geht um die Welt

Dass Jemand zu Tode kommt, auf welchem Wege auch immer, ist grundsätzlich eine furchtbare Sache. Ich kann das Leid, die Trauer und die Hilflosigkeit nicht ermessen, welches Cobain Familie damals überkommen haben muss. Darüber hinaus, und das habe ich ja als 17/18- Jähriger damals in Echtzeit mitbekommen, war das damals für die Musikwelt im Allgemeinen und für die Nirvana– Fans im Besonderen ein furchtbares künstlerisches Erdbeben, welches. Für Unmengen von MusikliebhaberInnen brach eine Welt zusammen.

Explosion eines Genies

Während Krist Novoselic in den kommenden Jahren mehrere musikalische Projekte mit seinem Bassspiel und teilweise auch Background- Gesang verstärkte, aber insgesamt doch von der ganz großen Bühne verschwunden ist, explodierte plötzlich das künstlerische Genie in Dave Grohl. Von diesem hatte die Öffentlichkeit bis dato keine Ahnung gehabt. Er war augenscheinlich nur der, zugegebenermaßen sehr extrovertierte, Drummer einer sehr berühmten Grunge- Band hinter der großen Identifikationsfigur Kurt Cobain. Jedenfalls buchte Grohl im Oktober 1994, ein halbes Jahr nach Cobains Suizid ein Studio, um 15 eigene Songs mal eben einzuspielen. Dies tat er innerhalb von 6 Tagen Mitte Oktober. Dabei übernahm er Gitarre, Bassgitarre, Drums und den Gesang.

Debütalbum

Grohl wollte aber irgendwie nicht allein im Mittelpunkt stehen. Und so gründete er eine Band. Der Name war schnell gefunden: Foo Fighters ein Begriff von Piloten des zweiten Weltkrieges über (vermeintliche) Ufo- Sichtungen und den eventuellen Kämpfern darin. Grohl hatte wohl in dieser Zeit etwas darüber gelesen oder irgendwie aufgeschnappt. Die Lieder waren also eingespielt, der Bandname stand. Jetzt musste nur noch Bandmitglieder gefunden werden, die sich unter den Bandnamen begeben würden. Diese waren Nate Mendel, William Goldsmith und Pat Smear. In den Liner- Notes des Debüt- Albums „Foo Fighters“ fand sich dann ein Foto der gesamten Band, obwohl die drei letztgenannten die Songs später dann zwar live spielten, aber nicht bei der Aufnahme dabei gewesen waren.

Generator

Ich konnte bis heute nicht restlos mit mir selbst aufklären, warum ich als Pop- Fan die Foo Fighters so mag. Es ist irgendwie eine Mischung. Die großartig komponierten Melodien mit den häufig herausstechenden Refrains sind die eine Sache. Dazu kommt sicherlich das präzise, sehr tighte Spiel der Instrumente. Für meine Ohren klang Nirvana dagegen immer irgendwie rammschig und krachig. Bei den Foo Fighters kommt zur herausragenden Produktion der Songs immer noch eine wahnsinnige Dynamik hinzu. Es klingt einfach geil. Darüber hinaus ist Dave Grohl einfach mal unfassbar charismatisch und singt schon mal im Sitzen, falls er sich kurz zuvor auf der Bühne ein Bein gebrochen hat. „Generator“ ist bei weitem das beste Beispiel für das eben Gesagte und mein absoluter Favorit von den Foo Fighters. Viel Spaß damit.

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