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Griff: Last night's mascara

Griff: Last night’s mascara

Die Weihnachtssongsaison ist eröffnet

Heute bin ich extremst in der Stimmung, einen schnörkellosen Popsong mal richtig hochzujazzen. Auf der Suche nach meinem Smash of the week ist mir der vermutlich erste Weihnachtssong des Jahrer untergekommen. Dieser kommt in diesem Jahr von Nation of Language und heißt ganz einfach „Christmas„. Ich werde wohl dazu auch mal einen Extra- Artikel verfassen müssen. Nation of Language, die ja sowieso mit ihrer Liebe für die frühen Achtiziger und deren Sythiesounds immer wieder klasse Songs produzieren, haben mit „Christmas“ einen wunderbar minimalistischen und dadurch sehr gefühvollen Weihnachtstrack vorgelegt. Nein, es wird ganz sicherlich kein Klassiker wie „Last Christmas„, der dieses Jahr schon seinen 40. feiert. Sollte man sich aber trotzdem mal reinziehen.

Die Probleme der Welt

So, aber Nation of Language sind es letztendlich nicht geworden, haben nicht mein Prädikat Smash of the Week bekommen. Das ist dann, zum wiederholten Male, Griff geworden. Der Songtitel deutet es schon an; es werden hier nicht die größten Weltprobleme behandelt. Aber das ist für mich tatsächlich an dieser Stelle nicht das Wesentliche. Die wenigsten Popsongs verhandeln im Text weitschweifig und pointiert die internationalen Notlagen des Planeten. Das muss Popmusik auch nicht. Der Maskara der letzten Nacht ist hier vielmehr das Vehikel, welches hier assoziativ mit dem oder der Angeschmachteten verbunden wird.

Griff did it again

Für mich liegt der Reiz des Songs aber weniger in der individuellen, eventuell metaphorischen Bedeutung des Maskara. Vielmehr ist es die melodische Umsetzumg, die Produktion und auch die Komposition, die meine Aufmerksamkeit eingefangen hat. Die zweite Strophe beginnt und eine wunderbar einfache zweite Stimme mit ganz viel Hall gibt dem Song den besonderen Kick. Aber nicht nur das. Die punktierten Akkorde im Refrain erlebt man auch nicht in jedem Song. Sie geben dem Song eine wahnsinnig gefühlvolle Dynamik mit Gänsehauteffekt. Aber, ich muss nochmal zum Text zurückzukommen. Singt die gute Griff da tatsächlich von jenem „Orinoco Flow„, dem Song von Enya aus dem Jahr 1988? Das habe ich noch als Zonenkind erlebt. Da war ich 11. Und da sind wir schon beim Thema „Intertextualität“….. ehm…ja. Wie auch immer. Viel Spaß Euch nun mit Griff und „Last night’s mascara„.

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