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Luis Ake: Zu viel erwartet

Luis Ake: Zu viel erwartet

Was soll man vom Künstler halten?

Ich habe, glaube ich, rechtzeitig aufgehört, mich tiefer in die Kunstfigur Luis Ake einzulesen. Versteht mich nicht falsch, der Typ ist schon echt. Aus Fleisch und Blut und so. Das Image, welches durch seine Internetauftritte kreiert wird, ist aber ein höchst verstörendes bzw. befremdliches. Seine Seite quillt beinahe über, vor, teilweise lustigen aber auch kitschigen, Pferdefotos. Es ist aber nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form eines Auftrittes im Netz. Das alles ist (bewusst?) in semiproffesioneller Optik gehalten. Das Cover der Single spricht übrigens auch Bände…

Playlist- Wühlereien

Aber wie gesagt. Ich habe mir das Ganze nicht weiter bewusst angeschaut. Zuerst war da nur sein Song in der neuen Spotify- „New Music Friday Deutschland„- Playlist, der erfrischend anders klang als der ganze Rest der Playlist. Insgesamt war ich sowieso etwas überrascht über die new Releases diese Woche. Denn sowohl in der deutschen als auch internationalen „New Music„- Playlist von Spotify dominierten gefühlt zum Einen bedächtige Klampfensongs oder auch Gansta- Rap- Sachen. So was richtig poppig Spritziges war für mich kaum dabei.

Uptempo

Die Uptempo- Nummer „Zu viel erwartet“ erinnert mich an eine Mischung aus Polarkreis 18 und Felix Kummer. Es würde mich nicht wundern, wenn Luis Ake heute Nacht im ZDF Magazin Royale auftauchte. Luis Ake ist meiner Ansicht nach, genau jene Art von Artist, die dort mit diesem Song wie die Faust aufs Auge reinpassen würde. Die Lyrics sind „schön“ melancholisch und beschreiben genau das, was der Trackname ausdrückt. Natürlich geht es um Liebe. Und damit auch ein wenig um Projektion. Doch Luis Akes anfängliches Verliebtsein fand leider kein rosarotes Ende. Er hat einfach „Zu viel erwartet„. Viel Spaß Euch mit dem Track.

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