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Rick Astley: Cry for help

Rick Astley: Cry for help

Die 90er – ein Jahrzehnt voller Schocks

Rick Astley und „Cry for help“ war damals in den frühen 90ern zunächst ein Schock für mich. Aber wie komme ich eigentlich darauf, ausgerechnet jetzt über diesen Song zu schreiben. Dafür gibt es eigentlich 2 Gründe. Erstens: Als ich heute mein Insta aufmachte, war der Song relativ weit oben in meiner Timeline. Warum auch immer!?! Und der zweite Grund? Als ich gestern ein bisschen bei youtube rumstöberte, landete ich bei einem Typen, der das 1993er Album „Songs of faith and devotion“ von Depeche Mode über die Maßen anpries. Er räumte zwar ein, dass es wohl ein paar Fans, die den Synthieklang von Depeche liebten, verschrecken würde; im Grunde sei das Album aber so etwas wie ein Opus Magnum. Das Video, auf welches ich mich beziehe, ist übrigens von Eisenhertz TV und hier zu finden. Der Titel: 22. März 1993: Depeche Mode – „Songs Of Faith And Devotion“. Zwischen Schock und Euphorie.

Unter der Fuchtel

Und da ich bereits vor ein paar Monaten hier an dieser Stelle einen Artikel über den „I feel you- Schock“ geschrieben hatte (für mich ein negativer Schock) und ich heute Rick Astley gesehen hatte, war das wohl ein Zeichen für mich, einen Artikel über den Rick Astley- Schock von damals zu schreiben. Viele von uns kennen sicherlich „Together forever„, „Never gonna give you up“ und „Whenever you need somebody“ von Rick Astley. Jedenfalls waren das damals Songs, die ich als Kind / Frühpubertärer mochte. Sie alle entstanden und der Fuchtel der drei dominanten Männer der späteren 80er Jahre im britischen Musikgeschäft: Stock, Aitken, Waterman. Alles, was die damals anpackten, wurde zu Gold: Jason Donovan, Kylie Minogue, Princess, Mel & Kim und eben Rick Astley.

Rampensau

1991 trennte sich Rick Astley von Stock, Aitken, Waterman. Die erste Single seines 3. Albums war dann eben in jenem Jahr „Cry for help„. Das war im Januar 1991; ich war 13 und checkte gar nichts. Was war mit meinem Rick Astley passiert? Plötzlich gab es keine Hits mehr, die man schon beim ersten Hören nach 30 Sekunden mitsingen konnte? Der Klang war vollkommen verändert? Gospelchor? What? Soulgesang? Echte Instrumente? Ich wendete mich von diesem unbekannten Menschen, der vorgab, Rick Astley zu sein, ab. Heute weiß ich, wie Unrecht ich ihm tat. Seit ein paar Monaten beobachte ich sein Treiben ein wenig im Internet. Sein Duett mit den Foo Fighters? Der Hammer. Rick Astley in Glastonbury? Was für eine Rampensau, was für unfassbar netter, sympathischer Mensch! Minutenlang nimmt er sich Zeit, bei Konzerten stets seine komplette Band vorzustellen.

Bolshy zieht den Hut

Doch Rick Astley verdient auch so meinen musikalischen Respekt. Er gab Stock, Aitken, Waterman auf, um seine eigene, von ihm geschriebene Musik verwirklichen zu können. Bemisst man Erfolg nur nach der Summe an Geld, die man mit Musik verdienen kann, ist Rick Astley dadurch weniger erfolgreich geworden. Da braucht man sicherlich nicht drumherum zu reden. Aus meiner Sicht ist er allerdings seither erfolgreicher geworden. Zu seiner unfassbar einzigartigen Stimme, spielt er gelegentlich auch mal Gitarre auf der Bühne oder setzt sich ans Schlagzeug. Was für ein Typ, was für ein Tausendsassa! Chapeau! Und nun wünsche ich Euch viel Spaß, mit dem Song, mit dem er sich von SAW befreite: „Cry for help„.

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