Danke Sedona
Hier mal wieder einen in between smash. „Easy way to lose“ läuft bei den Streamingddiensten als Album. Ob seiner Kürze von 6 Titeln und weniger als 25 Minuten Laufzeiten würde ich das jedoch eher eine EP nennen. Sei es drum. Das Duo Ray Bull tauchte über Weihnachten in meiner Timeline bei insta auf. Sedona, der ich dort folge, hatte es gepostet. Und was soll ich sagen? Zwei Männer um die Dreißig stehen dort auf einer Art Hausdach und performen den Song „The new thing dies„. Es haben wenige Sekunden gereicht, um den Song gleich erst mal bei tidal zu sichern. Heute nun, 1-2 Tage später habe ich mir mal das Album reingezogen. Und ja, es ist auf eine sehr angenehme, unaufgeregte, positive Art gefällig.
Brooklyn: the source for finest Indie Pop
Angefangen haben die Jungs aus Brooklyn als Visual Artists. So steht es jedenfalls auf ampled.com geschrieben. Durch Covid sind sie, wie auch immer, dazu gekommen, es mit Musik zu probieren. Eine sehr gute Entscheidung, wie ich finde. Leute, die sich mit Komposition auskennen, würden bei Ray Bull sicherlich sofort bemängeln, dass alle Songs auf dem Album größtenteils im ziemlich simplen CFG- Muster komponiert sind. Und auch ausgefeilte Soli oder Instrumentalspuren sucht man hier fast vergeblich. Das tut dem Ganzen jedoch keinen Abbruch. Die Songs gehen ins Ohr, die beiden Männerstimmen harmonieren prächtig miteinander und auch an Gefühl fehlt es Beiden in den Songs ganz gewiss auch nicht. Die Songs sind größtenteils poppig, manchmal auch etwas rockiger.
(Ich kann Euch leider die Quelle www.ampled.com hierfür nicht mehr präsentieren. Die Plattform ampled.com ist vollkommen unerwartet Ende 2023 vom Netz gegangen. Den Artikel hier schrieb ich Ende Dezember 2023. Da war noch alles aufrufbar. Bei der Nachbereitung und Verlinkung der Quellen am 3.1.2024 konnte ich den Artikel nicht mehr abrufen.)
Die springende Hingabe
Kurz gesagt haben Ray Bull mit „Easy way to lose“ ein tolles Album vorgelegt, aus dem einem die Hingabe der Beiden förmlich anspringt. Am Ehesten erinnbert mich der Sound noch an frühere Phoenix– Songs…falls Euch das irgendwie weiterhilft. Nur so nebenbei: Einfach komponierte Songs können, wenn man es falsch macht, auch meganervig sein. Ich weiß, ich polarisiere jetzt, aber „Save tonight“ von Eagle Eye Cherry fand ich von Anfang an höllisch nervtötend. 4 Minuten und 3 Akkorde und so leidenschaftslos dahingerotzt! Meins war das nie. Ich weiß, die halbe Welt sah das damals anders… Wie auch immer: Als Anspielempfehlung gebe ich Euch, og. „The new thing dies“ oder aber „Nevr“ an die Hand. Und nun wünsche ich viel Spaß mit Ray Bull und „Easy way to lose„