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SOMBR: Back to friends

SOMBR: Back to Friends

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Die unmögliche? Liebe

Der Titel verrät es schon: Der Künstler versucht sich an irgendwas Unmöglichem. „Back to friends„? Was soll das bedeuten? Entweder hatten sich zwei Freunde/Freundinnen zerstritten und finden jetzt wieder zusammen. Oder aber aus zwei befreundeten Menschen war mal ein Liebespaar geworden, was letztlich nicht funktioniert hat. Und jetzt ist man halt wieder „nur“ befreundet. Tatsächlich ist es noch ein wenig anders. Schaut man sich die Lyrics an, geht es tatsächlich um zwei FreundInnen, die plötzlich zusammen im Bett landen. Danach wird der Ich- Erzähler im Lied von der Ungewissheit zerfressen: „Wie soll man denn jetzt, nach dieser Sache hier im Bett, wieder zurück zu einer Freundschaft kommen? Ist das möglich? Will ich das überhaupt? Schließlich hast Du Alles dafür getan, dass ich mich super romantisch in Dich verliebe?“ Das ist im Übrigen nur eine kurze textliche Zusammenfassung von mir.

Schubladen

Der Song ist in Moll. Der Himmel hängt also nicht voller Geigen. Möglicherweise wird ja künftig alles rosarot. Aber momentan schwirren tausend kleine Stimmen parallel durch seinen Kopf. Musikalisch ist das Ganze prächtig umgesetzt. Ein unzähliger Chor von Stimmen, die scheinbar alle von SOMBR eingesungen wurden, symbolisieren diesen Gedankenoverkill. Klanglich verleihen Sie dem ganzen Stück fantastische Tiefe. Das Ganze läuft übrigens unter Indie- Rock. Jedenfalls wird SOMBR so auf soundcloud klassifiziert. Das ist wieder so eine Schubladensache. Ich hätte das Ganze nicht in den Rockschieber gesteckt, sondern eher in das Schubfach der organisch klingenden Popsongs. Egal!

Schlackse

Fragt mich nicht warum, aber beim zweiten Genuss von „Back to friends“ musste ich an Andy Cermak denken, seines Zeichens tschechischer Popstar, der es leider noch nicht so ganz geschaft hat, die Grenzen seines Landes zu überschreiten. Jener Andy Cermak ist mir zum ersten Mal 2021 untergekommen. Wir waren gerade auf dem Hinweg nach oder auf dem Rückweg von Ungarn. Und irgendwo mitten in Tschechien spielte ein Radiosender „Dark Blue Sky“ von Andy Cermak. Was für ein geiler Track! Musste ich, back in Germany, sofort kaufen. Vielleicht ist es nur das schlacksige Äußere von Beiden (SOMBR und Andy Cermak), was mein Gehirn zu einer Assoziation überredete. Musikalisch haben die Beiden eher weniger gemein.

Danke La Guardia, danke liebes Schlafzimmer

SOMBR ist übrigens US- Amerikaner und gerade mal 19 Jahre alt. Einen Plattenvertrag mit dem Major- Label Warner bekam er, als er noch nicht mal 18 war. Im Internet findet man die Info, das viele Songs in seinem Schlafzimmer in New York City entstanden wären und dass er dieselbe Kunstschule wie Nicky Minaj besucht hatte: La Guardia. Dort wurde er zum klassischen Vokalisten ausgebildet. Im späten Frühling 2025 kommt er übrigens für ein paar Termine nach Deutschland. Vielleicht gehe ich ja mal hin. Viel Spaß Euch nun mit SOMBR und „Back to friends„.

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