Bolshy und die Nacktheit
Das ist so eines dieser Lieder… Man findet sie bei youtube, klickt sie an und weiß danach nicht genau, ob man das Lied oder das Video mag. Huihuihui! In diesem Video sind einige Menschen zu sehen, aber nicht ein einziges Kleidungsstück. Vielleicht erinnert ihr Euch ja noch an „Sweet Harmony“ von The Beloved. Das war auch so ein Ding. Niemand hatte irgendetwas an. Und am Ende mochte man das Lied als Jugendlicher eventuell nur wegen der Nacktheit. Heute kann ich bezüglich dieses Liedes ein wenig objektiver sein. Es wird wohl ein Klassiker der frühen 90er bleiben und ist tatsächlich so schlecht nicht. Leider kann man das vom dazugehörigen Album „Conscience“ wirklich nicht behaupten. Dieses lag mal in irgendeiner Ramschkiste, weswegen ich es natürlich sofort kaufte. Ich will in diesem Blog ja nichts Schlechtes über Musik schreiben, aber „Conscience“ ist wohl das schlechteste Album, welches ich je gekauft habe.
Keine Pornographie, kein Rumgeräkel
Jedenfalls: Jamila Woods‚ „Practice“ musste ich dann auch ein zweites Mal komplett ohne Video über Kopfhörer hören, um festzustellen, ob es mir denn wirklich gefällt und ein würdiger Kandidat für einen smash of the week sein würde. Ist es! Ich habe das Lied jetzt mehrere Male hintereinander gehört und ich muss sagen, dass es sich immer mehr bei mir einbrennt. Und man muss tatsächlich doch einen Unterschied machen. Es ist keines dieser Nicki Minaj– oder Cardi B.– Videos, die beinahe schon ins Pornographische gehen. Und es ist auch kein anzügliches Rumräkelvideo à la Miley Cyrus. Nein! „Practice“ wurde ein Video voller künstlerischer, ästhetischer und teilweise auch witziger Nacktheit geschenkt.
Don’t push me, Jamila
Zugegegben. Diese Mischung aus Soul und Hip Hop wird es vermutlich nicht unter die 10 besten Songs des Jahres schaffen, die ich immer küre. Aber ich mag den Beat, der einen ganz leicht mitwippen lässt. Ich mag ihre Stimme, weil sie nicht mit übertriebenen Koloraturen oder Timbre vollgestopft ist. Die Rap- Anteile halten sich zum Glück auch in Grenzen. Ich war und werde vermutlich sowieso nie ein East- Coast- Hip- Hop- Fan sein. Obwohl: Grandmaster Flash & the Furious Five ist gar nicht so übel. Hmmm? „Don’t push me, `cause I’m close to the edge…„. Ich bin wieder abgelenkt. Viel Spaß Euch mit meinem smash of the week. Genießt Jamila Woods und „Practice“ und vergesst nicht, das Video mit Eurem Liebsten/Eurer Liebsten bei einem Gläschen Wein am Freitagabend zu genießen.
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