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Lola Young: One thing

Lola Young: One thing

Warum Sex?

Ein bisschen Sorge habe ich schon, dass Lola Young in Zukunft immer mehr versuchen wird, ihre Lieder auch mittels Sex zu verkaufen. Bitte nicht falsch verstehen; ich möchte hier kein misogyner Macho- Arsch sein. Natürlich ist es einzigst und allein ihr Körper und sie entscheidet darüber. Zudem bin ich auch ein Stückweit erleichtert, dass die Zeit der ganz dürren Frauen in exponierter medialer Stellung vorbei zu gehen scheint. Wir haben alle unterschiedliche Körper und das ist auch vollkommen ok. Und speziell unsere Kinder und Jugendlichen sollen nicht irgendwelchen vermeindliche Körperidealen hinterherlaufen. Die gibt es auch gar nicht. Lola Young ist diesbezüglich ein wunderbarer Testimonial.

stimmliche Perfektion

ABER: Ihr unfassbares stimmliches und kompositorisches Talent spricht doch für sich. Ich habe sie im Huxley’s live erleben dürfen. Und ich habe beim ersten Song geheult, nicht vor Glück oder Begeisterung. Ich habe geheult, weil ich mich beinahe wie von Gottes Stimme berührt gefühlt habe. Nein, ich bin kein Blasphemiker und ich bin auch kirchensteuerzahlendes Mitglied einer christlichen Kirche. Mein Gottesbild ist mehr so ein nicht zu erreichendes Idealbild von menschlicher Perfektion. Und bei Lola Youngs Stimme dachte ich, jene stimmliche Perfektion gehört zu haben. Ich war schlichtweg überwältigt.

weibliche Selbstermächtigung?

Und nun überrascht uns Lola Young wieder mit einem neuen Werk, „One thing„, und der Ankündigung für ein bald zu erscheinendes neues Album. Juhu! Ganz ehrlich: Die Reggaetunes zu Beginn des Songs sind nicht ganz so meins. Aber der Prechorus öffnet des ganzen Sound und brennt sich einem sofort ein. Nur eben die sexy snippets des Videos, die man Tage vor der VÖ auf Insta sehen konnte, sind meiner Meinung nach überflüssig. Das Video schließlich ist einerseits witzig, aber andererseits auch voll von pubertärer Vulgarität. Vielleicht ist es auch nur weiblicher Selbstermächtigung? Keine Ahnung. Wie auch immer. Viel Spaß nun mit Lola Young und „One thing„.

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