Bevor ich hier was zu Metric, CVCHE: „All comes crashing (CVCHE Remix)“ schreibe, muss ich ein wenig ausholen. Zum ersten Mal hörte ich die Band Metric 2018 bei Radio 1 im Radio. Die Moderatoren hatten die Band offenbar bis dahin auch nicht gekannt. Jedenfalls witzelten Sie darüber, dass Sie nicht wüssten, ob das Englisch (Metrik) oder Kroatisch (Metritsch) ausgesprochen werden müsste. Also betrieb ich ein bisschen Recherche und fand heraus, dass es eine kanadische Band ist, die eigentlich das Label „Indierock“ aufgeklebt bekommen haben. Außerdem, so fand ich heraus, hatte es die Band bis dato schon länger gegeben. Bei meiner jetzigen Recherche habe ich noch einmal genauer nachgeschaut. Insgesamt 8 Alben kann die Band bisher in ihrer seit 1998 Bandgeschichte aufweisen.
Rückblick: Now or never
Damals lief der wunderbare Song „Now or never“, der sich wahnsinnig viel Zeit ließ für ein ausgeprägtes Intro mit Achtelsequenzer, einem coolen Basssynthielauf, einem weiteren hintergründigen Sequenzer und schließlich einem Schlagezeug, was auf der 1 mit Bassdrum und Becken einsteigt. Sehr cool! Die erste Strophe einer sehr starken Frauenstimme wurde begleitet von einer sehr gut und dynamisch gespielten 16tel Hihat. Zwischen Strophe 1 und 2 dann ein paar kraftvolle E-Gitarrenriffs. Dann schließlich folgt sowas wie eine lange Bridge und wieder Strophen. Der eigentliche Refrain, in dem der Song-Titel überhaupt mal gesungen wird, taucht erst nach gut 4 Minuten auf. Das Fade-out ist dann schließlich unendlich lang, was auch gut so aus, weil man gar nicht will, dass das treibende Schlagzeug und der Sequenzer jemals aufhören.
All comes crashing (Remix)
Aber nun zu „All comes crashing (CVCHE Remix)“. Einige von Euch wird er bekannt vorkommen, weil er schon im April 2022 erschienen ist. Im Original ein eher betulicher Song in den Strophen, einem scheinbar übersteuerten Schlagzeug und einem dreckigen E-Gitarrensound in den Refrains wird im CVCHE Remix ein schnörkelloser Dance-Song aus dem Teil. Schnörkellos meine ich hier nicht negativ. Kein analoges Schlagzeug (bis auf wenige hereingesamplete Stellen) mehr, keine E-Gitarren! Nur die Gesangsspuren sind noch übrig. Das Ganze könnte von der Machart her in den früheren 90ern entstanden sein mit all den hereingehämmerten Synthieakkorden und dem Four-on-the-Floor- Beat. Die dem Stück zugrundeliegenden Akkorde sind jedoch nicht verändert worden, so dass man das Stück doch sehr gut wiedererkennen kann. Eine effektvolle Idee des Remixers ist zudem der scheinbare Dialog der Hauptstimme mit dem Background-gesang, der so nicht im Original stattgefunden hat.
CVCHE ist im übrigen ein argentinischer Künstler, von dem ich bis zum heutigen Tag nichts gehört hatte. In sein weiteres Schaffenswerk habe ich gerade mal ein bisschen reingehört. Das ist mir allerdings alles ein wenig zu viel übersteuertes Techno-gekloppe. Nevermind: Metric, CVCHE: Alle comes crashing (CVCHE Remix) ist mein Smash of the week.
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