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Odesza: Hopeful

Odesza: Hopeful

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Nicht mal Stehblues- tauglich

Zu meinem aktuellen „smash of the week“ vermag ich gar nicht viel zu sagen. Jedoch hatte ich Odesza immer mal mit einem Auge auf dem Schirm. Auf meiner aktuellen Suche bin ich dann beim Label ninjatune dann über dieses neue Stück „Hopeful“ gestolpert. Hämmernde Synthies zu Beginn suggerieren den Beginn eines schnellen Dancetracks. Der kommt aber nicht. Stattdessen haben Odesza hier zwar einen ins Ohr gehenden Dance-Elektro- Song abgeliefert, der dann aber so gemächlich ist, dass man nicht mal Stehblues dazu tanzen könnte. Der verfremdete Gesang und die gesampleten, auf Tasten gespielten, menschlichen Laute erinnern an George Fitzgeralds „Burns“ – was für ein großartiger Track – auch schon wieder mehr als 5 Jahre alt (und wurde hier schon mal kurz besprochen.) Wie die Zeit vergeht!?

A moment apart war mein Odesza-Moment

Was mir nicht klar war und ich erst heute im Zuge meiner Recherche herausgefunden habe, ist, dass Odesza ja gar kein europäisches Projekt sind. Das sind zwei Jungs aus den Vereinigten Staaten, denen bei der englischsprachigen Wikipedia ganz schön viele Musikstilrichtungen angeklebt werden. Electropop gehört da auch dazu. Und ja, man könnte „Hopeful“ auch als poppigen Track ansehen. Insgesamt 4 Alben haben die Beiden übrigens seit Ihrer Gründung im Jahre 2012 schon heraus gebracht und das bisher vorletzte „A moment apart“ hatte es mir besonders angetan. Es ist klanglich einfach unglaublich brilliant und dynamisch. Und obwohl es ein sehr elektronisches Album ist, glänzt es mit warmen, sanften, analogen Einschüben. Nach dem ersten Hören ist man ein anderer Mensch. Und deswegen hoffe ich, dass sie dieses Mal, nach vielen Nominierungen, endlich mal einen Grammy gewinnen. Nominiert sind sie jedenfalls wieder.

Häagen-Dasz schmeckt gut

Die Entstehung des Bandnamens „Odesza“ geht zurück auf den Namen eines untergegangenen Schiffes (Odessa) des Onkel eines der Bandmitglieder. Dummerweise hieß eine schottische Synthieband Mitte bis Ende der 80er genau so, nämlich „Odessa„. Weil man von der Idee des Schiffsnamens als Bandname nicht abweichen wollte, ersetze man dass ss mit sz. Heraus kam eine Schreibweise, die ungarisch anmutet. „Sz“ wird dort als scharfes „s“ ausgesprochen. Die ukrainisches Stadt „Odessa“ wird im Ungarischen jedoch „Odessza“ geschrieben, wobei „ssz“ im Ungarischen sozusagen ein sehr scharfes „s“ ist. Somit ist die Schreibweise eher eine Fantasieschreibweise. Das erinnert mich nun an „Häagen-Dasz„- Eis. Das ist, glaube ich, auch eine US- Amerikanische Erfindung. Die Schöpfer dachten damals, so habe ich es noch im Kopf, dass die Schreibweise die potentiellen Kunden das Eis für ein Europäisches, damit Exotisches und somit wiederum sehr gutes Produkt halten würden. Ich schweife wieder ab! Viel Spaß mit „Hopeful„.

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