Bitte nicht verwechseln
Was für eine verrückte Geschichte! Am 04.02.2024 hörte ich beim Mittagessenmachen „Die Sonntagsfahrer“ auf Radio Eins. Kurz nach 12 lief dieser Song, den ich sofort im Internet auf deren Playlist nachschlagen musste. Währenddessen sprang der Song eiskalt in eine coole Bridge hinein. Um mich war es sofort geschehen. Und so suchte ich die Künstlerin auf tidal. Plötzlich tauchte da eine sehr junge, sehr langhaarige Frau auf, die viel zu fröhlich, viel zu unschuldig in die Kamera blickte. Bei Durchsicht ihrer Discographie fiel mir auf, dass 3 von 4 Songs „The Lord“, „God“, „Jesus Christ„, oder entsprechend auf diese Personen verweisende Pronomen enthielten. Ich kenne sowas. Es gibt wirklich eine Reihe von MusikerInnen in den USA, die klanglich und melodisch teilweise ganz ansprechende Songs veröffentlichen, in denen es dann aber nur um das Eine, bzw. den „Einen“ geht. Ich bin selbst Mitglied einer Religionsgemeinschaft, mag diese thematische Einengung bei Musik jedoch absolut NICHT.
Bolshy ist irritiert
Also wollte ich mich wieder von Abigail Rose abwenden. Ich checkte zur Sicherheit noch, ob sie einen Instagram– Account hatte und ob man da noch mehr religiöse Symbolik finden würde. Aber da war nichts dergleichen auf ihrem Account zu finden und die Frau sah auch ganz anders aus. What??? Was sollte das? Ich forschte nach. Es gibt bei den Streamingdiensten tatsächlich mindestens zwei verschiedene Abigail Roses, die auch absolut identisch geschrieben werden. (Also falls Euch mein Tipp hier etwas anfixen sollte: Landet bloß nicht bei der „falschen“ Abigail Rose.
Ein Stress…
Das ist so ungerecht. Ich bin gerade dabei, über ein kleines Label selbst einen meiner Songs bei Spotify und anderen Dienste unterzubringen und musste so viele Dinge dabei beachten. Mein erster Entwurf wurde abgelehnt, weil die Metadaten meines Coverfotos nicht mit denen des Künstlernamens übereinstimmten. Also brauchte ich ein Programm, möglichst kostenlos, welches mir die Metadaten meines Fotos löscht. Dieses hatte ich vorher mit einer KI- Software erstellt. Das kleine Label hat danach weiter rumgemeckert. Irgendetwas stimmte immer noch nicht. Ich habe es nicht ganz verstanden. Vermutlich war es mein Künstlername: Bolshy. Es gibt nämlich schon eine Band gleichen Namens aus England. Also habe ich mir noch schnell einen neuen Künstlernamen ausgedacht und den Song wieder in die Prüfung des Labels geschickt. Ich hoffe, alles geht gut und der Song ist ab 24.02.2024 verfügbar. Bzw. für Euch: SEIT dem 24.2.2024 verfügbar. Schließlich wird dieser Artikel hier erst Anfang März veröffentlicht werden.
Rum, Terrasse und Sonne
Was soll ich sonst noch so sagen? „Run girl“ ist ein wunderbar ruhiger, Midtempo- Indiepop- Song mit einer leicht hauchigen und beruhigenden Frauenstimme auf höchster Halleinstellung im Refrain, einem dezenten Schlagzeugbeat, einem zärtlich gezupften Bass, einer gelegentlichen Gitarre und vorsichtig angeschlagenen Keyboardakkorden. Am besten hört man diesen Song am ersten warmen Frühlingstag auf der Terrasse sitzend mit einer Decke über den Beinen und einem kleinen Rum in der Hand. Viel Spaß mit Abigail Rose und „Run Girl„.