Timelinezufälle und die Mitternacht
Fragt mich nicht warum, aber als ich gestern bei youtube rumklickte, rutschte mir plötzlich der neue Miley Cyrus– Song „Jaded“ in die Timeline. Laut twitter ist das so ein Song, der eigentlich gar nicht als Single ausgekoppelt werden sollte, aber als Albumtrack von Mileys letztem Album doch irgendwie ab März in die Charts rutschte. Und nun also ist am 17.05.2023 dann auch noch ein Video zum Song online gestellt worden. Doch ich will hier eigentlich gar nicht über „Jaded„, den ich zwar für einen ziemlich guten, aber keinen ausgezeichneten Track halte.
Hat sie nicht nötig
Mein Verhältnis zu Miley Cyrus ist ein sehr gespanntes. Ich denke, dass sie eine wahnsinnig begnadete Sängerin ist, die mit einer tollen Stimme gesegnet ist. Und auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern vor und hinter den Kulissen haben ihr schon, zu Recht, wahnsinnige Hits verschafft. Daher habe ich manchmal so meine Probleme damit, wie sehr sie sich „körperlich so ins Zeug legt“, um ihre Songs visuell zu präsentieren. Ich habe kein Problem mit Nacktheit und es ist ihr absolut unbenommen, das so zu tun. Das ist gar nicht mein Punkt. Aber mir sind auch schon durchaus viele KünstlerInnen (ja auch männliche) untergekommen, die es durchaus nötig haben, durch visuelle Präsentation gesangliche und/oder songschreiberische Defizite zu verdecken. Das alles trifft auf Miley nicht zu. Das hätte sie nicht nötig.
Explosionen
Aber nun zu „Midnight Sky„. Diesen Song habe ich zum ersten Mal irgendwo im Radio gehört, vermutlich bei Fritz oder so. Ich liebte ihn sofort, den Rhythmus, den Gesang, die Melodie, das stille Mittelstück, in dem die Sängerin ganz ohne Instrumentalunterstützung singt. Ich liebte die Dynamik, die der Song dann wieder aufnahm, um erneut im Refrain zu explodieren. Erst danach wurde mir klar, dass ich da gerade Miley Cyrus gehört hatte. Wow!
ABBA? ABBA!
Irgendwie haben es mir „Midnight“- Songs ein wenig angetan. „Midnight City“ von M83 ist da zuvorderst zu nennen. Diesen soll man, und das schrieb ich hier bereits einmal, als einen von 3 Songs zu meiner Beerdigung spielen. Dann gibts da natürlich „Gimme! Gimme! Gimme! (a man after midnight)“ von ABBA. (ABBA darf ich hier nur hören, wenn meine Frau nicht zu Hause ist. Sie hasst ABBA!). Und dann gibts da natürlich nach die Band Midnight Oil, die es mit ihrer 1987er Single „Beds are burning“ irgendwie geschafft haben, einen Rocksong so massentauglich zu machen, dass er auch Anfang/Mitte der 90er noch regelmäßig in Diskotheken (zumindest in den Dörfern um mein Heimatdorf herum) gespielt zu werden.
Im Internet gibt es eine ganze Liste, von Songs, die irgendwie mit „Midnight“ zu tun haben. Die verlinke ich mal hier. Vieles davon kenne ich gar nicht. Ich habe euch einfach nur mal kurz hier jene mitternächtlichen Songs aufgelistet, die irgendwas mit mir „mach(t)en“. Aber eigentlich geht es ja um Miley Cyrus. In Ordnung, hört Euch „Jaded“ ruhig mal an – ist gar nicht übel. Für mich bleibt aber „Midnight Sky“ mein persönlicher Favorit von Miley Cyrus. Guckt Euch nebenbei auch mal Andrew Watt an, der hat den Song beinahe im Alleingang gemacht – interessanter Mann. Aber jetzt: Viel Spaß mit Miley Cyrus und „Midnight Sky„.
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