Diese Drums…
Auf der Suche nach einem würdigen Album Smash des Monats Februar war ich wieder bei albumoftheyear.org unterwegs. Und dort bin ich dann auf eine Dame namens Brittany Howard gestoßen. Auf Tidal habe ich dann mal sofort in der Titel „What now“ vom gleichnamigen Album reingehört. Und was soll ich sagen? Das Ding hat mich im wahrsten Sinne des Wortes echt weggeblasen. Ich musste mich vollkommen positiv in meinen Bürostuhl zurücklehnen, weil dieses Drums…Ich weiß nicht…Diese Drums….Wow. Was für ein irrer unmittelbarer messerscharfer, brutaler, wilder Klang. Nach wenigen Takten kommt dann diese furztrockene geile Bassgitarre dazu. Eine wilde Gesangsstimme, die mich ein ganz klein wenig an Nilüfer Yanya erinnert setzt beinahe zeitgleich mit einer wilden Rhythmusgitarrenspur ein. Das nenne ich mal einen klassischen Aufbau eines Songs.
explosive Mischungen
Ich kann Euch wirklich nicht genau sagen, warum ich das als Synthiepopper mag. Man kann sich dieser Musik nicht entziehen. Brittany Howard wirkt so positiv magnetisch, dass man sich ihrer Kunst nicht enziehen kann. Wenn die ganze Platte so wäre, wie dieser Song, wäre das schon ausreichend genug, es als Platte des Monats zu wählen. Ist sie aber nicht. Jeder kleine Song nimmt einen auf eine andere kleine Entdeckungsreise. „Prove it to you“ wäre am besten auf dem Dancefloor zu Hause. Brittany Howards R’n’B- gefärbter Gesang kämpft hier quasi mit einem wirklich geilen (analog klingenden!) Discobeat, Und aus genau dieser explosiven Mischung entsteht irgendwie ein Genre, welches ich nicht benennen kann.
Keinesfalls einfach nur Blues- Rock
In einer ZEIT- Rezension las ich, dass es im Blues- Rock keine größere Sängerin als Brittany Howard gibt. Das mag stimmen. Aber warum die Autorin des Artikels hier andeutet, es könnte sich (nur) um Blues- Rock handeln, ist mir schleierhaft. Ich möchte da vorsichtig widersprechen. Das Album ist voller Funk, manchmal Jazz, manchmal Soul, manchmal R ’n‘ B und manchmal auch Pop oder wahlweise auch Rock. Und meinetwegen hat es auch seine bluesigen Momente. Auf letzteres reduzieren würde ich es keinesfalls.
Nichts für Nebenbeihörer
Auf jeden Fall ist es kein Album, welches man nebenbei hören kann, während man beispielsweise die Post der letzten 4 Wochen abheftet. Das weiß ich jetzt. Insofern werde ich mir die Platte nochnmal ganz in Ruhe in Dreiviertellautstärke auf die Kopfhörer legen. Das Album ist schließlich derart voller Überraschungen und Dynamik, dass man es nicht mit der Lautsärke übertreiben sollte. Es bleibt im Übrigen dabei: Der Song „What now“ vom Album „What now“ ist mein Favorit. Viel Spaß Euch nun mit dem brandneuen Album von Brittany Howard, meinem Album Smash of the Month.
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