Endlich!
Mann, was war das für ein Abend gestern (19.05.2024)! Nachdem ich mich vor ca. 2 Jahren vollkommen und Hals über Kopf in den Song „Calling out“ verliebt hatte, schenkte mir meine Frau 2 Konzerttickets für Cosby. Das muss Weihnachten 2022 gewesen sein. Das Konzert sollte dann ursprünglich am 8. Februar 2023 über die Bühne gehen. Aus einem mir unerfindlichen Grund wurde es dann auf den 29.11.2023 und dann nochmal auf den 19.05.2024 verschoben. Und gestern nun war es endlich so weit.
Die falsche Schlange
Ich war zuvor noch nie in der Kantine Berghain gewesen. (Im Berghain selbst natürlich erst recht nicht!) Als meine Frau und ich uns der Location näherten, waren dort Menschenmassen in einer Schlange von vielleicht 150 Metern. Fast ausschließlich alle komplett in schwarz. Meine Frau dachte schon, das wären die Leute, die zum Cosby- Konzert gingen. Ich wusste, dass das nicht sein könnte, da ja in die Kantine Berghain, laut meiner Recherche, nur 200 Leute maximal reinpassen würden. Und tatsächlich: Diese dunklen Gestalten warteten alle in der Berghain– Schlange, (um von dessen Türsteher später abgewiesen zu werden. :-))
Connections
Ganz ehrlich, mir tat Cosby auf der einen Seite irgendwie leid. Als wir in der Kantine Berghain ankamen, waren da keine 10 Leute. Und auch zu Konzertbeginn, war die Kantine von der Maximalauslastung der 200 Menschen meilentweit entfernt. Ich schätzte die Anzahl der ZuhörerInnen vielleicht auf 100 bis 150 Leute. Viel zu wenig für derart brilliante Popmusik, wie sie von Cosby an diesem Abend serviert wurde. Die Band, allen voran Marie Kobylka, die Leadsängerin, gab Alles. Kobylka wirbelte herum wie ein Flummiball und begeisterte mit ihrer phänomenal kraftvoll- gefühlvollen Stimme. Zwischen den Songs gab sie Einblicke in ihr Seelenleben und schaffte so eine einzigartige Verbindung mit uns ZuhörerInnen. Insofern war diese winzige Location vielleicht doch genau der richtige Ort für die Band und die Fans, um sich miteinander connecten zu können.
Die Euphorie bleibt
Bevor Cosby die Bühne betraten, spielte Timo Scharf ein 6- Songs- Set. Und auch wenn ich wirklich andauernd überall rumgrabe und versuche, so viel wie möglich unbekannte Künstler an die Oberfläche zu befördern, war mir Timo Scharf noch nicht bekannt. Nach der ersten Euphorie des gstrigen Abends habe ich mir seine Songs heute nochmal reingezogen. Seit gestern haben sie aber nichts von ihrem Zauber für mich eingebüßt. Seine Midtempo- Nummern haben es mir dabei besonders angetan. „Young & Restless“ ist zum Beispiel einfach mal eine tolle, gefühlvolle Synthiepop- Nummer, genau so, wie ich sie mag: einigermaßen ruhige Strophen, davon abgegrenzte kurze Bridge und dann ein geiler Mitsingrefrain mit glasklaren Synthieakkorden und einer Prise Gitarrensolo, Marke Bilderbuch. Wow!
Danke!
Hier unten sind ein paar Eindrücke vom gestrigen Abend. Sowohl Timo Scharf, der nach seinem Set einfach im Publikum rumlief und sich von allen Fans bereitwillig anquatschen ließ und für Selfies bereitstand als auch Cosby, die mit großer Geduld am Merchstand ihre eigenen Sachen verkauften, haben den Fans (und sich selbst?) einen unvergesslichen Abend beschert. Danke.
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