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Mamoré: Du fehlst

Mamoré: Du fehlst

Wunder

Kennt ihr das? Ich ja. Es passiert höchst selten. Und es kommt auch vor, dass die üerhohen Erwartungen dann doch noch enttäuscht werden. Aber dieses kleine Wunder ist manchmal real und nachhaltig. Wovon spreche ich? Neulich hörte ich auf bandcamp ziellos durch die musikalischen Empfehlungen. Und da war es, dieses kleine Wunder: Die Gruppe Mamoré mit dem Song „Du fehlst„. Nach dem Genuss der Hälfte des Songs wusste ich, dass ich das gesamte Album haben MUSS. Ich habe tatsächlich nach wie vor keinen weiteren Song dieser Band gehört und bin mir bis ins Mark sicher, dass ich das Album fantastisch finden werde. Jenes Gefühl, nach einem Song zu „wissen“, dass da etwas Großartiges in mein Ohr dringt, ist das Wunder, von dem ich hier berichten will. Und es ist ja schließlich auch bald Weihnachten – eine Zeit, zu der bekanntlich immer mal Wunder geschehen. Ich hoffe, dass klingt nicht zu blasphemisch. Und wenn, dann darf es das auch. Ich zahle ja schließlich Kirchensteuer.

Nostalgie in Perfektion

Der Song „Du fehlst“ klingt haargenau wie der Song der späten Neuen Deutschen Welle, der nie veöffentlicht wurde. Die Instrumentierung erinnerte mich zunächst an „Engel 07“ von Hubert Kah – NDW- Held und einer der zwei späteren Masterminds hinter den frühen Sandra– Hits. Der Gesang wiederum erinnert an die, dem Wahnsinn nahe stehende, Stimme („Goldener Reiter„) von Joachim Witt mit einer Prise Grönemeyer. Den ganzen Song über wird ziemlich klar, dass hier nichts bis gar nichts aus irgendeiner vorprogrammierten Maschine kommt. Das Quintett Mamoré aus Jena um die Bandgünder Eric Schulz (Gesang) und Paul Popp (Bass) versteht sein Handwerk an jedem Instrument, bzw. am Mikrofonständer. Der Sound ist schlichtweg eine perfekte nostalgische Neubelebung der 80er NDW- Jahre.

Wenn, dann richtig!

Ich bin jetzt, ehrlich gesagt, ein bisschen fiebrig. Hoffentlich bekomme ich die Platte zu Weihnachten. Bis dahin wird es mir ständig in den Fingern jucken, einen zweiten Song der Band zu hören. Aber ich zwinge mich, dies nicht zu tun. Wenn, dann richtig 80er! Da konnte man auch nicht einfach mal schnell in ein Album bei spotify reinhören. Da musste man entweder ahnungslos vorm Radio sitzen und hoffen, dass da mal ein Song der eigenen Lieblingsband gespielt wurde oder aber man musste sich das Album kaufen und der Band sozusagen einen Vertrauensvorschuss geben und hoffen, dass man keinen Mist gekauft hat.

Fehler?

Falls das Album so geil ist, wie ich denke, habe ich eventuell ein falsches Album zum Album of the month gemacht. Denn der Artikel dazu ist schon draußen und wurde vorletzten Dienstag veröffentlicht. Sei es, wie es sei. Ich wünsche Euch den gleichen Spaß, den ich beim ersten Hören hatte. Hier ist Mamoré und „Du fehlst„.

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