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Metronomy x Porij: Petit Boy

Metronomy x Porij: Petit boy

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Wer oder was ist hier „Petit“?

Was bedeutet „Petit boy“ eigentlich? „Petit“ heißt ja eigentlich „klein„. Aber geht es hier um die Körpergroße eines männlichen Wesens oder vielleicht um einen Mann, der einer Frau vielleicht nicht erwachsen genug ist? Vermutlich zweiteres. Wie auch immer. Über Porij hatte ich an dieser Stelle schon mal geschrieben und ihren Kleidungsstil damals als ziemlich extravagant beschrieben. Ich hatte damals sofort eine Mark- Hollis– Assoziation. Der trug schließlich ziemlich merkwürdige Klamotten im „Such a shame„- Video. Zum hier zu besprechenden Smash of the week gibt es leider keinen Videoclip. Ich weiß nur, dass mich damals wie heute Porij‚ Stimme wieder beeindruckt. Glockenhell, glasklar und anziehend wie die Sirenen bei Odysseus.

„The look“ kennt jeder

Metronomy waren noch nie Thema bei mir. Die sechsköpfige Band um den Sänger, Keyboarder und Gitarristen Joseph Mount gibt es bereits seit dem Jahr 1999. Metronomys bekanntester Hit ist möglicherweise das 2011 erschienene „The look„. Nicht von Anfang dabei ist der Bassist der Band Olugbenga Adelekan ist der Live- Bassist der Gorillaz und stieß erst 2011 zur Band und sorgt gelegentlich auch mal für die Backing Vocals. Während „The look“ noch wie wunderbar handgemachte Popmusik mit ein paar Synthieflächen zu gefallen weiß, spielen bei „Petit boy“ die elektronischen Instrumente eine weitaus größere Rolle.

Nix Blech, Nix Schrott

Ich bin eigentlich jemand, der die 90er Musik eigentlich im Großen und Ganzen eher als dunkles und zu vergessendes Jahrzehnt wahrgenommen hat. Nicht nur klang die Popmusik plötzlich basslos und blechern. Dazu kamen dann noch Erfindungen wie Grunge Rock à la Nirvana, die mich so absolut gar nicht begeistern konnten (und können). „Petit boy“ klingt an sich mit seinen Synthie- hihats wie ein Disco- Remix eines 90er- Jahre- Hits. Somit dürfte mir das Ding eigentlich gar nicht gefallen. Aber! Es klingt halt absolut nicht so schrottig blechern wie etwas aus den 90ern. Und dazu kommt noch die tolle Stimme von Porij. Hätten die 90er diese klangliche Qualität gehabt, würde ich sie heute nicht so verteufeln. Und nun viel Spaß mit „Petit boy“ von Metronomy x Porij.

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