Der Tod
Mark Hollis ist tot! Schon seit 2019! Das war damals für mich ein ziemlicher Schock. Bis jetzt war ich zu meiner Lebenszeit nur wenige Male derart geschockt beim Ableben berühmter Menschen, dass ich den Tränen nahe war, bzw. diese dann nicht verbergen konnte. Am Schlimmsten war es damals bei Robin Williams. Dieses Jahr werden es schon 10 Jahre, die mein absoluter Lieblingsschauspieler nicht mehr unter uns weilt. „Club der toten Dichter„, „Good morning, Vietnam„, „Garp und wie er die Welt sah“ und „Moskau in New York“ zeigten, dass er alles spielen konnte. 5 Jahre zuvor war schon im Jahre 2009 Eric Woolfson gestorben. Ich hatte nicht wirklich eine Beziehung zu diesem Künstler. Er war die Stimme des Songs „Eye in the sky“ von The Alan Parsons Project. In der Zeit direkt nach seinem Tod habe ich fassungslos „Eye in the sky“ in Dauerschleife gehört.
Talk Talk Reminiszenz?
Der letzte Tod einer Berühmtheit, der mich so mitnahm, war, und das habe ich schon angedeutet, Mark Hollis – der in den Musikvideos scheinbar leicht entrückte Mastermind und Sänger von Talk Talk. „It’s my life“ und „Life’s what you make it“ werden Klassiker der 80er bleiben. Über Allem thront dann sicherlich trotzdem noch „Such a shame„, welches dieses Jahr schon seinen 40. Geburtstag feiert. Wer das Video noch nicht gesehen hat: bitte nachholen. Denn nur dann verteht man, warum ich beim Schreiben über Porij sofort an Mark Hollis dachte. Die leicht androgyn wirkende Sängerin der Band tritt in höchst seltsamer Garderobe auf – genauso wie damals Mark Hollis im Video zu „Such a shame„. Vielleicht wollte „Eggy„, so nennt sich die Dame, sich damit vor Hollis verbeugen?! Ich weiß es nicht. Die Songs haben jedenfalls nichts weiter gemein.
Divan
Den Song irgendwo reinzuquetschen, ist echt schwer. Er ist downtempo, er ist chillig, er ist Elektro und poppig. Am ehesten hat mich das noch irgendwie an Everything but the girl erinnert, die ich allerdings nicht mehrere Minuten lang am Stück hören kann, da ich das Stimmbild der Sängerin nicht so mag. Bei Porij ist das anders. Die Stimme ist klar und hoch und deutlich, wenn auch in den Strophen etwas gehaucht. Ich meine, ich habe das schon öfter mal gesagt, aber auch dies hier ist ein Song, den man mit geschlossenen Augen abends, ohne Kinder, auf seinem Divan medium-laut hören sollte. Ich wollte schon immer einen Divan. Dann könnte ich mich dandyhaft wie Oscar Wilde fühlen. Ich schweife ab: Viel Spaß mit Porij und „My only love„.
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