Mini- Pop- Oper
Ich bin….immer noch ein wenig verdutzt. Was haben denn MGMT hier für einen Song vorgelegt? Das Ding klingt mega episch, fast wie die Essenz einer kleinen Oper. Geschrieben von Jim Steinman (†} , der sich offenbar nach der Zusammenarbeit mit Meat Loaf (†) dem Pop zugewendet hat. Der Song hat zwar nicht wahnsinnig eingängige Melodieteile, ist aber schlichtweg großartig produziert. Leute, das ist jetzt zwar nichts zum Mitsingen, aber so einen Song habt ihr seit Jahren nicht mehr gehört! So viele Elemente, vor allem auch rhythmischer Natur, dass einem nach dem ersten und zweiten Hören erstmal die Spucke wegbleibt und man eigentlich gar nichts weiter dazu sagen kann. Vielleicht beim dritten oder auch vierten Hören entdeckt man die pure Genialität dahinter. Und dann noch die Stimme von Christine and the Queens! Da fragt man sich, warum diese beiden KünstlerInnen- Welten nicht schon früher zusammen gefunden haben.
Von Anfang an auf dem Radar
Christine and the Queens habe ich seit Anbeginn Ihrer Karriere auf dem Schirm. An die Umstände kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber ihr/sein Song „Saint Claude“ von 2014 hatte es mir damals sofort angetan und landete seinerzeit in meiner itunes- Bibliothek, Der Song entstammt ihrem Debüt- Album „Chaleur Humaine„. 2021 brachte sie/er zusammen mit Charli XCX and Caroline Polachek die tolle Synthiepop- Nummer „New Shapes“ heraus.
Menschenversuche
MGMT wiederum sind schon ein wenig länger auf dem Markt. 2007 erschien das Debütalbum der US- Amerikaner mit dem Titel „Oracular spectacular„. Dieses anthielt damals die beiden Chartstürmertitel „Kids“ und „Time to pretend„. Vom „Kids„- Video weiß ich bis heute nicht, was ich davon halten soll. Im ganzen Video tanzen Menschen mit echt gruseligen Monstermasken um Kleinkinder herum und bringen diese zum Weinen und Schreien. Die visuelle Intention dahinter war sicherlich, aufzuzeigen, wie sorglos wir als Gesellschaft mit unseren Kleinsten umgehen und mit welchen, für diese, gruseligen Sachen, wir unsere Kinder so sorglos konfrontieren. Das Ganze grenzt für mich jedoch an Menschenversuche. Ich persönlich mag zwar das Video daher eigentlich nicht, finde aber den Song seit Anbeginn sozusagen unsterblich.
Episch
Nun also haben die beiden Welten zusammengefunden und haben zwar nicht gerade etwas zum Mitträllern herausgebracht; dieser kurze Popsong hat dennoch irgendetwas Episches an sich und beeindruckte mich sofort. Ich hoffe, ihr könnt damit auch irgendwas anfangen und wünsche nun viel Spaß mit MGMT und „Dancing in Babylon“ (feat. Christine and the Queens).
- Januar 2025
- Dezember 2024
- November 2024
- Oktober 2024
- September 2024
- August 2024
- Juli 2024
- Juni 2024
- Mai 2024
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022