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Paul Young: Come back and stay

Come back and stay

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Vom Bügeleisen, über die Sonne und den Regen zu Paul Young: mein „smash rewind“

Mein „smash rewind“ ist kurzfristig ein anderer geworden. Noch heute morgen, als ich auf dem Weg zur Arbeit war, versicherte ich mich selbst darin, heute einen Artikel über „Pale Shelter“ von Tears For Fears zu schreiben. (Stichwort „später Beatdrop“ hier.) Immer wenn ich damals deren Debütalbum „The hurting“ hörte, habe ich mich gefreut, wenn „Mad World“ zu Ende war und langsam in „Pale Shelter“ überging. Ich habe „Mad World“ noch nie gemocht. Heute kann ich es wenigstens ertragen. Ich habe keinen Schimmer, was Gary Jules damals, 2003, an dem Song fand und warum er ihn schließlich coverte. Gut, der Erfolg gab ihm recht. Die Leute liebten seine bedächtige, unaufgeregte Version. Was wäre wohl aus „Pale Shelter“ geworden, wenn sich Gary Jules DAFÜR entschieden hätte…?

Pale Shelter bringt mich zu Paul Young

Jedenfalls zog ich mir dann heute auf meinem Weg zurück im Auto nach längerer Zeit mal wieder „Pale Shelter“ rein und zwar in der „long version“. Ich musste an das Papierflugzeug denken, welches unbeabsichtigt beim Videodreh in Roland Orzabals Auge flog und an die schnellen Handclaps am Ende des Songs, die ich mittlerweile rhythmisch ganz gut und gerne mitklatschen kann und natürlich an das gigantische Bügeleisen, welches sich auf dem Flugfeld einbrennt (siehe Bild unten). Und dann schaute ich nochmal auf mein Spotify und sah, dass Paul Young, „Pale Shelter“ tatsächlich mal gecovert hatte. Hier! Wow. Aber das interessierte mich in dem Augenblick weniger. Ich dachte augenblicklich an meinen Lieblings- Paul- Young– Song „Come back and stay„. Was für ein Hammer-Song. Die Autostrecke reichte dann noch knapp für 2 Durchläufe des Songs.

Ego, Envy, Lust

New Wave und Blue-eyed soul nennt wikipedia diese sich im Song vereinigenden Stilrichtungen. Das lassen wir mal so stehen. Aber was ist das nochmal für ein geiler Slap-Bass. Und für mich singt Paul Young diese Lied gar nicht. Er erzählt im Grunde eine wahnsinnig traurige, sehnsuchtsvolle, melancholische Geschichte, mit allen Höhen und vor allen Tiefen. Er fleht, er schreit, er schluchzt fast. Was für eine Stimme, was für eine Energie. Die Damen im Background fungieren textlich irgendwie als des Sängers innerer wahrer Kern und singen, was in ihm tatsächlich vorgeht: Wut und Verzweiflung: „Did you write the book of love? …Ego! Envy! Lust!“

Paul schmachtet, während bolshy mit Klötzchen spielt

1983 und zwar im September kam das gute Stück heraus. Da war ich in meinem letzten Kindergartenjahr. Oh je. Was ich erst vor ein paar Jahren herausbekam: Das Lied ist gar nicht von Paul Young. Es wurde 1981 von Jack Lee und seiner poppig klingenden Punk-Rock Band „The Nerves“ aufgenommen. Deren Version findet ihr hier. Und ehrlich gesagt gefällt mir dessen Version auch nicht schlecht. Das Rohe steht dem Song nämlich auch sehr gut. Ganz im Gegenteil zu den späteren Coverversionen von James Morrison und Chicane, in die ich heute zum ersten Mal reinhörte.

Écouter!

Achso, die Erklärung zur Sonne und dem Regen fehlt noch. Die künstlichen Schlagzeugklänge im Song „The sun and the rainfall„, meinem Favorit auf Depeche Modes zweiten Album „A broken frame„, erinnern mich irgendwie an die Drumsounds, die man am Ende von „Come back and stay“ hört. Das Album selbst kam 12 Monate vor meinem smash rewind im September 1982 raus. Und jetzt heißt es „No Parlez„, „Écouter!„. (Ich kann leider kein Französisch und musste das erst nachschlagen.) Jedenfalls wünsche ich viel Spaß mit „Come back and stay“ vom Album „No Parlez„.

Tears For Fears und der Pale-Shelter-Bügeleisen- Abdruck
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