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Fiio: Arsch an Arsch

Fiio: Arsch an Arsch

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Wer mag schon Löffelchenstellung?

Der Wiener Fiio, der im echten Leben Florian Stundner heißt, hat mal wieder Einen rausgehen. Mit einem netten kleinen ironischen Augenzwinkern beschreibt er sein vermeintliches Leben in seinem geliebten Wien. Vorrangig geht es dabei um die halblose, halbfeste, jedenfalls (noch) nicht stabile Beziehung zu seiner Angebeteten. Es klingt fast so, als würden sich Beide schon sehr mögen aber Angst davor haben, sich über beide Ohren und ohne weiteres Federlesen in einander für immer zu verlieben. Die zentrale Botschaft des Songs ist dann wohl, dass Fiio gern mit der Liebsten „Arsch an Arsch“ schläft. Da bin ich voll bei ihm. Wer kann schon in Löffelchenstellung schlafen? Ich jedenfalls nicht. Ich dreh mich viel zu häufig im Bett. Und außerdem habe ich einen Wohlstandsbauch.

One-Shot

Das Video ist mal wieder genial. Herrlich selbstironisch werden gleich zu Beginn die einzelnen wenigen Instrumentenspuren nacheinander eingeblendet. Für mich wirkt das so, als wolle Fiio sagen, dass es im Grunde ziemlich einfach ist, einen Song catchy zu gestalten. So einfach, wie es da wirkt, ist es natürlich nicht. Wie auch immer. Im Verlaufe des Videos geht Fiio ganz langsam, bar jeder Körperspannung, die Treppe eines alten Wiener Wohnblocks Etage für Etage hinauf, um schließlich in seiner? oder ihrer? Wohnung zu landen. Das Video kommt gänzlich ohne einen Schnitt aus und ist ganz offensichtlich in einem Rutsch gedreht worden. Ohne visuelle Tricks. One-Shot-Videos haben schon ihre eigene Faszination. Man denke da an „Don’t give up“ von Kate Bush und Peter Gabriel aus den 80ern oder „Unfinished Sympathy“ von Massive Attack aus den 90ern.

Enges Smash- Rennen

Aber es gab auch andere KandidatInnen für den smash of the week. NoSo ist Koreanisch- US- Amerikanischer Herkunft. Der Künstlername entstand dadurch, dass xier in den USA immer wieder auf die Frage reduziert wäre, ob er Nord- oder Südkoreanischer Herkunft sei. (Ich weiß auch nach ewig langer Recherche nicht, welches Personalpronomen für Transpersonen das richtige ist. Im Internet lief mir des Öfteren sier oder xier über den Weg. Ich glaube, das dauert noch eine Weile im deutschen Sprachraum, bis sich da etwas durchgesetzt hat.). Der sehr ruhige Song „Nara“ geht gut ins Ohr. Nah dran war auch PJ Pacifico mit dem Song „Technicolor„. Da erinnere ich mich sofort an die New Radicals und deren Song „Technicolor Lover„. Kennt heute KeineR mehr. „You get what you give“ mit seinen 209 Millionen Aufrufen (Stand 5.9.2025) kennt allerdings JedeR. Wie auch immer. Viel Spaß mit „Arsch an Arsch“ von Fiio.

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