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From Indian Lakes: The Flow

From Indian Lakes: The Flow

ohne Umwege

Holla! Was ist den hier los? Ich habe mich wieder mal durch die Neuerscheinungen gegraben und es war in dieser Woche mal wieder schwieriger als sonst für mich, einen Song zu finden, den ich ruhigen Gewissens empfehlen kann. Die Suche war vorbei, als ich bei From Indian Lakes gelandet war. Ich hatte zuvor noch nie von denen gehört. Und in der Regel werden von mir nicht so wahnsinnig viele gitarrenlastige Songs empfohlen. Erst recht nicht, wenn das dann auch noch derart rockig klingt. Aber das Teil hier, „The Flow“ ist irgendwie anders. Es ist nicht wirklich pure Rockmusik. Der Song startet relativ zügig ohne Umwege mit einem Refrain, der ein wenig an Linkin‘ Park erinnert, außer das hier die Kratzer eines Chester Bennington in der Stimme fehlen.

Wundern

Aber sonst ist dies doch ein relativ ungewöhnlicher Song. Die Akkordfolge im Post- Chorus ist nicht einfach nur C-F-G und damit vorhersehbar. Und auch das, was nach dem Chorus kommt, ist für die heutige Radiomusik ziemlich unüblich. Die Band lässt sich nämlich ziemlich viel Zeit für ein ausgedehntes ruhiges Instrumentalzwischenstück, bevor der Refrain mit voller Dynamik erneut durchstartet. Diese Zwischenspiele erinnern fast schon ein wenig an Art- Rock- oder vielleicht soagr Progrockpassagen von Bands wie Yes. Nein, keine Angst, rhythmische Eskapaden gibts bei From Indian Lakes, bis auf die geilen Breaks, nicht in solch ausgeprägter Form wie bei Yes. Man kann schon noch schon mit Kopf mitwippen. Dass das ganze nicht einfach nur purer Rock ist, hört man in den stilleren Pasagen an dem wunderbar übersteuerten Synthiebasssynthesizer. Manchmal wundere ich mich über mich selbst. Was ich jetzt auf einmal so alles mag, seitdem ich diesen Blog hier betreibe!

Einäugig

Für Euch ist dieser Musikblog im besten Sinne hoffentlich ein Anreiz, in neue Musik reinzuhören. Für mich fühlt sich das manchmal wie so eine Art Anti-Aging-Creme an. Von Zeit zu Zeit sehe ich die dunklen Alterungswolken am fernen Horizont. Insbesondere ein ehemaliger Freund ist mir da im Auge. Der hat mit ca. Mitte 30 aufgehört, sich neuer Musik zu widmen und schwelgt ausschließlich in der Melancholie vergangener musikalischer Tage. Nicht falsch verstehen: Mir liegt es fern, mich abfällig oder geringschätzig Melancholie gegenüber zu äußern. Ich liebe die 80er. Nicht zuletzt deswegen habe ich ja auch noch ein Buch geschrieben („1984 – Chronologie eines musikalischen Wunderjahres„) welches in der nächsten Woche auch bei amazon zu haben sein wird. Ich will aber auch mit einem Auge immer (musikalisch) nach vorne schauen. Wie auch immer. Ich wünsche Euch viel Spaß mit From Indian Lakes und „The Flow„.

Und vergesst nicht, mal online in mein Buch reinzuschauen. Danke. Die Playlist zum Buch gibt es übrigens hier – die volle Dröhnung 1984!

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