Vom Hundertsten ins Tausendste

Es gibt zwei Gründe, warum ich gerade in dieser Zeit und vor allen Dingen am 23.01. diesen Artikel veröffentliche. Zum Einen muss ich Euch unbedingt von meinem absoluten Top- Lieblingsfilm des Jahres 2023 berichten. Zugegeben, ich gehe nicht so wahnsinnig oft ins Kino, aber „The Creator“ war für mich letztes Jahr DIE Offenbarung, ohne dass ich wahnsinnig viele andere Filme zum Vergleich gesehen hätte. Die hohen Erwartungen, die ich an den Film hatte, wurden nicht enttäuscht. Für mich war das ein absolut gegen den Trend gebürsteter Film. Da ist zum Beispiel der relativ hoffnungsvolle Blick in die Zukunft. KI und Robotik werden in der Zukunft keine angstmachenden Bestandteile unserer Gesellschaft sein. Nein! Sie werden die Gesellschaft, auch im emotionalen Sinne, bereichern. Wir werden in friedlicher Koexistenz mit künstlichen Lebewesen leben. Geliebte Menschen können mittels der Robotik weiter existieren und wertvolle Familienmitglieder sein.

Rigorose Vernichtung

Die einzige Bedrohung in der Welt, und das ist der andere Aspekt, weswegen ich finde, dass der Film gegen den Strich gebürstet ist, werden die Vereinigten Staaten von Amerika sein. Diese werden, obwohl das ein Hollywoodfilm ist, als glasklarer Aggressor in der Zukunft dargestellt. Aufgrund eines bestimmten Schockerlebnisses mit KI überkompensieren die USA ihre Angst durch eine rigorose Verfolgung und Vernichtung von KI.

Blade Runner

So viel zum Inhalt des Films. Die Szenenbilder, die elegischen Kamerafahrten, die technologisch perfekt durchorchestrierten Zukunftsbilder erinnern mich zumindest an den grandiosesten dystopischen Film der 80er „Blade Runner„. Beide Filme stehen bei mir auf fast derselben Stufe. Es gibt nur einen einzigen Unterschied: die Musik. Der großartige griechische Komponist Vangelis schuf für den „Blade Runner“ einen Soundtrack für die Ewigkeit, einen Soundtrack, der so dicht mit dem Film verworben ist, und der dessen Rhythmus wunderbar aufnimmt. Im Jahre 2022 verstarb Vangelis, der eigentlich Evangelos Odysseas Papathanassiou hieß, 79jährig in Paris.

Jon & Vangelis: I’ll find my way home

Und eben dieser Vangelis hat über die Jahre hinweg immer mal wieder mit dem Yes– Sänger Jon Anderson zusammengearbeitet und Klassiker der Popmusik erschaffen. Zwischen 1979 und 1991 erschufen die Beiden zusammen insgesamt 4 Alben. Das vom 2. Album „The Friends of Mr. Cairo“ veröffentlichte „I’ll find my way home“ ist sicherlich das bekannteste Stück der Beiden. Es wurde Ende 1981 veröffentlicht und stieg in diversen Ländern bis in die Top 10 der Charts vor. In Westdeutschland reichte es beispielsweise zu Platz 6.

kein Wort mehr

Jon Anderson ist mittlerweile auch 79 Jahre alt, kein Yes-Mitglied mehr, obwohl er noch ab und zu mit dem ein oder anderen (ehemaligen) Yes– Mitglied kollaboriert. Ehrlicherweise habe ich nmich bis heute nicht wahnsinnig intensiv mit der Yes– Chronik auseinandergesetzt. Einige sehr frühe Sachen sind mir einfach viel zu kompliziert und damit suspekt. 3 Alben aus den späten Siebzigern / Anfang 80ern kann ich dagegen schon etwas abgewinnen. Mein Favorit ist das, kurz nach meiner Geburt erschienene, Album „Going for the one“ mit der genialen gleichnamigen Single, sowie das Nachfolgeralbum „Tormato“ mit meinem heimlichen Yes- Lieblingslied „Onward„. Zum 1983 erschienenen Album „90125“ und dessen Single „Owner of a lonely heart“ muss ich indes vermutlich kein Wort mehr verlieren.

einen Schritt zurück

Achso, ja, ich habe Euch ja noch gar nicht erzählt, warum der 23.1. als Veröffentlichungsdatum für diesen Artikel so wahnsinnig viel Bedeutung hat. Ich gehe mal kurz einen Schritt zurück. Denkt nochmal kurz an Vangelis und den „Blade Runner„. Der Filmbösewicht darin war wohl der bekannteste niederländische Schauspieler aller Zeiten. Rutger Hauer hieß der Mann und ist leider auch schon verstorben. Heute, am 23.1.2024, hätte er seinen 80. Geburtstag gefeiert. Was ist die Essenz dieses Artikels? Schaut Euch den „Blade Runner“ an, schaut Euch „The Creator“ an und hört Euch vor Allem meinen aktuellen Smash an. Viel Spaß mit Jon & Vangelis und „I’ll find my way home„.

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