CATBEAR
Ich will es ganz klar sagen: Das war wieder eine schwierige Woche…musikalisch betrachtet. So richtig umgehauen hat mich nichts. Und so wird es wohl kein Song dieser Woche in meine Jahres- Top- Ten schaffen. Große Hoffnungen hatte ich in den neuen Song von CATBEAR „Grow up„. Immerhin sind CATBEAR jene Band, die mich wieder zum Songschreiben und Produzieren gebracht haben. Und ja, der Song klingt wieder wunderbar nach 80s. Die Gesangsmelodie ist mir dann doch ein wenig zu eintönig und springt mich nicht wirklich an.
George Fitzgerald
Überraschenderweise hat auch George Fitzgerald, mein persönlicher Deep House- König, mal wieder was Neues veröffentlicht. Mit seinem Song „Gild“ kann er mich aber nicht überzeugen. „Gild“ enthält die typischen Fitzgerald– Elemente, allen voran die unverständlichen vokalen Versatzstücke, die ihn schon mit „Burns“ für mich unsterblich machten. Allerdings fehlt dem Song die Dynamik, der Höhepunkt, auf den man sonst so bei einen Fitzgerald– Song hinfiebert.
knapp viereinhalb Minuten
Und so ist es Fred again… mit SOAK an den Vokals und dem Song: „Just stand there“ geworden. Die/Der gute SOAK hatte mich gleich in den ersten Sekunden mit ihrem/seinem wunderbaren englischen Akzent gefangen genommen. Nur ein kleiner Monolog und ein wenig Synthieschwurbelsounds -so fängt der Song an. Nach knapp einer halben Minute wird das Alles durch einen ziemlich flotten metronom- artigen Sound unterlegt. Und dann gehts ab! Bis zu seinem Ende nach knapp viereinhalb Minuten steigert sich der Song kontinuierlich. So geht das, George! Das kannst Du eigentlich auch…in deinem Genre.
einfach nur dastehen
Hinter Fred again… verbirgt sich Frederick John Philip Gibson. Seine musikalische Karriere begann er in einer a capella- Gesangsgruppe im Studio von Brian Eno, der zufällig der Nachbar seiner Eltern war. Zufälle gibt’s. Neben seiner eigenen Karriere schreibt er auch manchmal an großen Hits mit. An George Ezras „Shotgun“ hat er beispielsweise mitgschrieben. Im Alter von 26 Jahren gewann er 2020 einen Brit Award für den besten Produzenten des Jahres. Nie zuvor hatte diesen Preis jemand Jüngeres gewonnen. Und wer weiß! Je öfter ich den Titel höre, desto mehr gefällt er mir. Vielleicht landet Fred again… ja doch in meiner Jahresendabrechnung. Viel Spaß nun mit „Just stand there“ von Fred again… und SOAK.