Warum kompliziert, wenns auch einfach geht?
Manchmal muss es nicht kompliziert sein. Da reicht ein analoges Schlagzeug, welches einen Bumtschabumbumtscha- Rhythmus spielt, ein Synthesizer, welcher mit viel Hall und Echo die Akkorde nur kurz andeutet, ein schüchterner Bass und ein leicht gelangweilt klingender, hauchender Gesang. So geschehen bei Nasty Cherry und „What do you like in me„. Das ganze Lied wirkt so unglaublich easy-peasy und lässig hingerotzt. Man fragt sich, warum sich es andere Künstlerinnen manchmal selbst so schwer machen.
Das ist der Algorithmus, zu dem ich immer mit muss
Ich war gerade dabei, Tidal mal eine Chance zu geben und zu schauen, ob es für mich gegenüber Spotify irgendeinen Mehrwert darstellt. MUNA und deren Smash of the week liefen gerade und als der Song zu Ende war, meldete sich der Algorithmus von Tidal. Er meinte, er müsse mir als Nächstes Nasty Cherry vorspielen. Was soll ich sagen? Der Algorithmus hatte Recht. „What do you like in me“ erregte sofort meine Aufmerksamkeit. Da das Lied aus dem Jahre 2019 stammt, fungiert es hier in meinem sonntäglichen Artikel als in between smash.
Seltsame Gerüchte
Nasty Cherry sind… ich weiß es nicht. Es gibt sogar Gerüchte, die bedeuten würden, dass es die Band gar nicht gibt und selbst wenn, weiß man gar nicht, ob es sie NOCH gibt. Von vorn: Die Band wurde 2019 von Charlie XCX gegründet, also von der Charlie XCX, die selbst als Sängerin ziemlich erfolgreich war und nebenbei noch Songs für Rita Ora, Britney Spears, Gwen Stefani und Selena Gomez geschrieben hat. Im selben Jahr erschien wohl dann auch, und das ist an mir vollkommen vorbeigegangen, eine sechsteilige Doku auf Netflix. Diese zeigt die Gründung der Band und deren erste Schritte. Ein Artikel schrieb sogar, dass die Serie total unrealistisch sei. Und ganz ehrlich: Eine Band, die es vorher nicht gab und Netflix macht eine Doku dazu? Das klingt schon alles ziemlich seltsam.
Danke, KI
Sucht man im Internet nach aktuellen Lebenszeichen der Band, findet man sie nicht. Charlie XCX hat sich in letzter Zeit auch nicht wirklich über den Fortbestand der Band, ihres Babys sozusagen, geäußert. Es ist also ziemlich unklar, ob und wie es mit den 4 Mädels, die teilweise die US-Amerikanische und teilweise die Britische Staatsbürgerschaft haben, weitergeht. Sei es wie es sei. Danke liebe KI von Tidal. Es bleibt mir nichts anderes, als Euch viel Spaß mit „What do you like in me“ zu wünschen.