Im zweiten Anlauf bei mir auf die Eins
Musikalisch war die letzte Februarwoche eine ziemlich durchgeknallte Woche. Und dabei fing es einigermaßen seriös an. The Knocks und Dragonette haben mal wieder zusammen einen rausgehauen. Eine tolle Stehblues- Schmusenummer im Stile der 80er mit ganz viel Synthiestrings und einer Frauenstimme, die wie für eine Powerballade gemacht zu sein scheint. Wow. Und dieses Mal hat es die Kombo The Knocks und Dragonette mal wirklich bei mir auf die Eins geschafft. Vor ein Paar Wochen waren sie kurz davor. Dragonette war übrigens vor einigen Jahren eine Electro- Pop- Band mit Martina Sorbara als Frontfrau. Außerdem an Board war unter anderem Sorbaras damaliger Ehemann Dan Kurtz. Doch 2016 sprangen sowohl Kurtz (von dem Sorbara seit 2013 getrennt war) als auch der Drummer der Band Joel Stouffer ab. Sorbara war allein und benutzt seitdem den Namen Dragonette für sich als Solokünstlerin.
Traumkombo
Und falls ich hier ein paar KlatschpresseleserInnen haben sollte. Martina Sorbara steht sogar irgendwie mit dem britischen Königshaus in Verbindung. Richtig gehört! Sie ist mit dem ziemlich renommierten Koch Cory Vitiello zusammen. Der wiederum war zwischen 2014 und 2016 wiederum der Freund von Meghan Markle. Wie auch immer. Der Song „The Hero“ ist im Übrigen nicht die erste Zusammenarbeit mit der Band The Knocks. (Dieses US- Amerikanische Elektro-Pop Duo hat bereits mit MUNA, Foster the People, Odesza, Sofi Tukker und der Purple Disco Machine zusammen gearbeitet.) Und als Kombo funktionieren Dragonette und The Knocks wunderbar. Hoffentlich gibt es mal ein ganzes The Knocks– Album nur mit Songs, die von Dragonette gesungen werden. Das würde ich mir, komplett ohne vorher reinhören zu müssen, sofort auf Vinyl vorbestellen.
Sam Sauvage! Was zur Hölle…?
Aber zum Anfang meines Artikels zurück. Ich sprach da von einer durchgeknallten Woche. In der engeren Auswahl stand nämlich auch ein französisches Lied des Künstlers Sam Sauvage. Der Song heißt „Les Gens Qui Dansent (j’adore)“ und ist so einfach wie er eindringlich und süchtig machend ist. Die Bassdrum auf den Vierteln, die Snare auf der Zwei und der Vier, ein Giorgio Moroder– mäßiger Sequenzer und eine blitzeblank geputzte und scharfe Hi-Hat im gesangslosen Refrain. Den Gesang übernimmt im Refrain sowas wie eine geloopte Gitarre. Und Sam Savage? Der erzählt irgendeine Geschichte im Anne Clarke– Stil darüber. (Ich bin des Französischen so gar nicht mächtig.) Und das Video erst! WTF?
Wer liebt ihn nicht, den Milkshake Man?
Aber es sollte noch verrückter kommen. Ich stieß dann auch noch auf einen Song namens „Milkshake Man“ von Go-Jo. Dieser Song ist wohl Australiens Beitrag zum diesjährigen ESC. Ich höre das Teil jetzt während des Schreibens ein drittes oder viertes Mal und weiß nicht, ob ich es für einen schlichtweg genialen Popsong oder für Crap halten soll. Man muss keine großen Um-die-Ecke-Denker-Qualitäten haben, um die unverfrorene doppeldeutige, sexuelle Bedeutung da hinein zu interpretieren. Der Song ist mindestens mitreißend und passt sicherlich auch äußerst gut zum ESC. Keine Ahnung, ob das Publikum dabei dann frenetisch ausrastet oder den Daumen senkt. Und auch hier ist das Video ein ziemlich Bizarres. Versteht mich nicht falsch. Alle diese drei Songs faszinieren mich irgendwie auf wundersame Weise. Der Sieg geht jedoch an die brave Ballade. Viel Spaß euch mit The Knocks & Dragonette und „The Hero„.
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