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ABC: The lexicon of love

The look of love

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Ladies and Gentleman: Mister Trevor Horn

Das ist mir fast schon ein bisschen peinlich. Jetzt habe ich in meiner kurzen Zeit als Blogger hier und da schon mal offenbart, dass ich ganz offensichtlich eine Affinität zu den 80ern habe und trotzdem habe ich noch nirgendwo über den Erfinder der 80er gesprochen: Mr. Trevor Horn. Er ist der Sänger von „Video killed the radio star“ und der Mann, der Frankie goes to Hollywood und damit den damaligen Skandalsong „Relax“ produziert hat. Angeblich war Holly Johnson das einzige Bandmitglied, welches zur Aufnahme von „Relax“ im Studio war. Die anderen sprangen auf Horns Geheiß in ein Schwimmbecken. Horn sampelte dieses Geräusch und verwurstete es im Song. Die BBC verbannte den Song zeitweise aus ihrem Programm und beschwor damit noch den Mythos des Verbotenen. Die homoerotischen Anspielungen darin und auch das Cover der Single waren absolut NICHT subtil.

Left to my own devices I am a slave to the owner of a lonely heart

Slave to the rhythm“ von Grace Jones, „Owner of a lonely heart“ von Yes und natürlich die Pet Shop Boys hat Horn in den 80ern produziert. Deren Signature Song „Left to my own devices“ sollte innerhalb weniger Wochen produziert sein, aber der Perfektionist Trevor Horn brauchte dafür mehrere Monate. All die Genannten sind nur ein winziger Teil der KünstlerInnen, die Horn allein in den 80ern produziert hat. „Kiss from a rose“ von Seal ist so ein wahnsinnig kompliziert komponierter und komplexer Song. Es gibt vermutlich nur einen Produzenten, der daraus einen Megahit inklusive 3 Grammys 1996 machen konnte. Ihr ahnt, wer das war. (Rick Beato hat übrigens eine wahnsinnig interessante Story auf youtube veröffentlicht, die den Song komplett auseinander nimmt.) Später produzierte Horn er noch Cher, Boyzone, Tina Turner und Gary Barlow…nur um Einige zu nennen.

Überirdisch guter Sound: The look of love

Horns eigentliche Erfolgsstory begann, wenn nicht mit den Buggles, dann mit der Produktion vom Album „The lexicon of love“ der Band ABC im Jahre 1982. Natürlich hatte ich den Song „The look of love“ schon länger aus meiner unmittelbaren Teenager- Nachwende- MTV- Junkiezeit gekannt. Und irgendwann in den 2000ern kaufte ich mir das Album auf CD. Ich wollte es kaum glauben, als ich das Album zum ersten Mal hörte. Ich hatte (und habe) noch nie ein so sauber klingendes Album aus den 80ern gehört. Der Sound ist atemberaubend klar und alle Spuren sind perfekt miteinander gemischt. Die Musiker und vor allem die Streicher klingen unglaublich satt. Seltsamerweise sind die meisten Streicher, die man auf dem Album hört, aus einem Fairlight- Computer bzw. einem Synthesizer.

Martin Frys Gesang gibt der Produktion den (positiven) Rest

Zu dieser wahnsinnig perfekten Produktion gesellt sich der unglaublich funkige, intensiv- prägnante und lebendige Gesang von Martin Fry. Nach dem Hören des Albums muss man erstmal tief durchatmen und alles erst mal setzen lassen. Das Album war so etwas wie eine Benchmark des New- Wave und hielt sich völlig zu Recht knapp ein Jahr lang in den UK- Charts. Martin Frys zweiter Teil des Albums erschien im Mai 2016 und konnte aber nicht mehr an den Erfolg aus dem Jahr 1982 anknüpfen. Als Trevor Horns erstes richtiges Meisterwerk im Mai 1982 erschien, war ich nicht ganz 5 Jahre alt. Oh, wie ich die Leute beneide, die damals Teenager waren und die Dancefloors bei diesem Song zum Kochen gebracht haben. Bitte die Anlage voll aufdrehen und viel Spaß mit „The look of love„.

PPS: Sichtung

Ich könnte schwören, dass das bei 3:13 im Video Trevor Horn ist. Hatte der wirklich einen Cameo-Auftriit im Video? Das wusste ich bisher nicht! Weiß jemand mehr?

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