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The woman in red - Original motion picture soundtrack

Stevie Wonder & Dionne Warwick: It’s you

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Die Frau in rot aus Gera

Was hat Rick Beato mit Gene Wilder zu tun? Und wer ist eigentlich Rick Beato? Und was hat das alles mit dem Song zu tun? Nun. Als kleines Kind bin ich von meinen Eltern gelegentlich zu meiner Großtante und ihren drei Kindern gefahren worden. Dieser Familienzweig wohnte damals und teilweise auch heute noch in Gera. (Ich hatte schon mal über den einen meiner Cousins berichtet, der mir damals die Hälfte des Pet Shop Boys– Albums „Actually“ überspielt hatte.) Meistens hing ich jedoch mit dem jüngsten zusammen.

Ein unfassbares Gesicht

Eines Abends durfte wir beide in Gera nach dem Abendbrot noch ein wenig Fernsehen schauen. In der ARD lief ein US-Amerikanischer Film mit einem Hauptdarsteller, der ein unfassbares Gesicht hatte. Und mit diesem Gesicht konnte er Dinge tun! Meine Güte! Ich sollte diesen Schauspieler jedenfalls mein Leben lang nicht vergessen. Sein Name war Gene Wilder und der Film hieß „Die Frau in Rot„. Als kleines Kind habe ich nicht wirklich den Sinn des Films verstanden: Ein Mann Ende 40 oder vielleicht schon Anfang Fünfzig, der ein „ganz normales“ glückliches Leben mit Frau und Kind führt, verliebt sich scheinbar aussichtslos in ein Model. Seine Hartnäckigkeit zahlt sich am Ende aus und er kann sie dazu bringen, ihn auch anziehend zu finden. Die Beziehung ist natürlich zum Scheitern verurteilt.

I just called…

Wie gesagt, all das habe ich natürlich als Kind nicht verstanden. Es war das Gesicht und die Komik dieses Mannes, was mich faszinierte. Mitten im Film schickte uns die Großtante ins Bett und ich war megatraurig, dass ich den Film nicht zu Ende schauen durfte. Irgendwann sah ich ihn dann doch im Fernsehen und kaufte ihn mir schließlich auf DVD. Auch wenn es einige geben mag, die den Film nicht kennen, ist ihnen ein Song, der für diesen Film geschrieben wurde, sicherlich nicht unbekannt. 1984 kam dieser mit dem Film heraus und gewann dann anschließend 1985 den Oscar für das beste Filmlied. Das Lied heißt „I just called to say I love you“ und ist natürlich von Stevie Wonder und zählt sicherlich zu einem seiner vielleicht 3 bekanntesten Songs.

Die volle Packung

Den Film auf DVD zu haben reichte mir nicht. Ich wollte die volle Packung. Also kaufte ich mir die Soundtrack- CD. Stevie Wonder hatte sich nämlich um den kompletten Soundtrack des Filmes gekümmert und bei einigen Songs die damals sehr berühmte Dionne Warwick mit ans Mikro geholt. Und eines dieser Lieder des Soundtracks ist eben „It’s you“ und hatte es mir von Anfang an besonders angetan. Tatsächlich zeigte sich seltsamerweise, dass „I just called to say I love you“ eventuell sogar die schlechteste Komposition des Soundtracks war. Ich hatte also die CD nicht umsonst gekauft. OK. Jetzt wisst ihr also Bescheid, was Gene Wilder mit Dionne Warwick zu tun hat. Achso, Rick Beato. Moment.

Timeline- Zufälle

Durch irgendeinen Zufall bin ich bei youtube mal auf dem Channel von Rick Beato gekommen, ein Musiker und Produzent knapp über Sechzig, der sich auf Anraten seines Sohnes vor wenigen Jahren mal selbst einen Youtube- Channel gebastelt hat. Dort lebt er seine Faszination und Liebe zur Musik sehr unterhaltsam aus. Ich mag seine Videos. Er nimmt Songs komplett auseinander und erklärt deren Schönheit oder Komplexität oder manchmal auch Einfachheit. Er macht Ranglistenvideos und so weiter und so fort. Stand heute (21.05.2023) hat er 3,49 Mio. Abonennten. Weil ich ihn abonniert habe, rutscht er natürlich immer mal in meine Timeline.

Komplex und Seltsam

Heute nun „drängte“ sich mir ein Video von Rick Beato auf, in welchem er anekdotisch von seinen Anfängen als Musiker berichtete. Es war im Jahre 1983, als er als Sessionmusiker mal schnell einen Song hören und dann auf der Gitarre vor ein paar Kindern/Jugendlichen nachspielen sollte. Er war damals zusammen mit seinem Kumpel, der den Bass spielen sollte, einem Saxofonisten und einem Schlagzeuger gerufen worden, um ein Gesangsduett eines damals bekannten Songs zu unterstützen. Um es kurz zu machen: Rick Beato und sein Kumpel haben es mehrfach …verkackt, würde man heute sagen. Der Song „Never gonna let you go“ von Sérgio Mendes war (und ist) derart komplex und voller seltsamer Akkorde und häufiger Akkordwechsel, dass Rick Beato diesen Song auch heute noch nicht aus dem Gedächtnis heraus spielen kann.

Früher war alles schwieriger

Jedenfalls war das Inhalt des Videos, welches ich mir heute von ihm anschaute. Es ging thematisch darum, dass Rick Beatos Meinung nach, heutige Chartsongs nicht mehr so komplex sind, wie sie es früher einmal waren. Also hatte er sich zur Aufgabe gestellt, ein Video über den seiner Meinung nach komplexesten Popsong aller Zeiten zu schreiben. Und das war dann „Never gonna let you go“ von Sérgio Mendes. Dieser hatte den Song jedoch gar nicht geschrieben. Das war das damals berühmte Ehepaar Cynthia Weil und Barry Mann. Diese beiden gaben den Song 1982 an Earth, Wind & Fire, die den Song aber nicht aufnehmen wollte. Dionne Warwick wollte aber und so war sie es, die den Song noch 1982 als Erste aufnahm. Die Version von Sérgio Mendes war aber letzlich ein Jahr später die erfolgreichere.

Black Eyed Peas

Sérgio Mendes erlangte übrigens 1963 mit seinem Song „Mas que Nada“ Berühmtheit. In der Version von 2006 von den Black Eyed Peas ist dieser Song sicherlich einigen ein Begriff. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit Stevie Wonder & Dionne Warwick und „It’s you„.

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