Tattoos überall
Ich muss zuerst mal ein wenig ausholen, so wie fast immer. Meine Familie und ich sind ja gerade in Polen im Urlaub. Bei unseren Ausflügen mit dem Auto, die wir fast täglich machen (müssen), weil das Wetter so mies ist, hören wir im Auto immer Radio Zet. Und es ist bemerkenswert, wie oft diese Radiostation Loreens „Tattoo“ spielt. Das Ding ist hier so in heavy rotation, dass wir es täglich mindestens einmal im Radio hören, auch dann, wenn wir hier bloß schnell die 10 km bis zum nächsten Supermarkt cruisen. Der zweithäufigste Song ist „Living on a prayer“ von Bon Jovi. Aber einmal gab es hier auch einen heftigen Throwback in die 90er. Plötzlich erschall Dr Albans „It’s my life„. Yes, da musste auch ich mal kurz ein bisschen lauter machen.
Der Doktor will heilen
Aber das mit dem Doktor muss irgendwie Schicksal sein. Trotz Urlaub und Familienzeit, etc., habe ich mich natürlich wieder durch die freshen Tracks gehört. Und das, was mich am meisten überzeugt hat, war eine Empfehlung von Manu Naykene auf seinem Youtube-Kanal. Mr. Naykene hat mir schon mal bei der Findung eines smash of the week ausgeholfen. Dieses Mal decken sich wieder unser beider Geschmäcker: Dr. Feel bringt am heutigen 11.08.2023 eine EP mit 5 Tracks heraus. Das Ding heißt „Mimi“ und der Song, der es mir am meisten angetan hat, „Healer„.
Gewaltmarsch
Der Song changiert zwischen Afrohouse und Deep House und sollte auf jeden Fall mal in Ruhe mit geschlossenen Augen und Kopfhörer angehört werden: warme, weiche und doch sehr dominante Bässe bilden das Gerüst. Dazwischen gibt es ausgedehnte ruhige Phasen, in denen man nur noch eine Art Hi Hat- Sequenzer und ganz in der Ferne die Stimmen von scheinbar spielenden Kindern hört. Ich liebe diese Track dafür, dass er es vermochte, mich heute, nach einem ziemlichen Gewaltmarsch durch die polnische Dünenlandschaft, wieder gut runterbringen konnte.
Danke Mr Naykene
Was soll ich sonst noch zu Dr Feel sagen? Er kommt gebürtig aus Simbabwe und hat derzeit seine Zelte in Johannesburg (Südafrika) aufgeschlagen. Die südafrikanische Afrohouse– bzw. Afrotech Szene scheint keine Underground- Sache zu sein. Schade, dass es offenbar nur wenige DJs oder einzelne Tracks übers Mittelmeer in europäische Radiostationen schaffen. Manu Naykene empfiehlt öfter mal südafrikanische Club- Musik, die ziemlich gut ins Ohr geht. Wie auch immer: Ich wünsche viel Spaß mit „Healer“ von Dr Feel und Kaytee En Glent.
Update vom 14.08.2023
So, wir sind wieder zu Hause und ich an meinem richtigen Rechner. Der Artikel ist nun so überarbeitet, wie er sein sollte, mit all den Links, zu denen mein Tablet nicht in der Lage war.
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