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Elton John: Captain Fantastic And The Brown Dirt Cowboy (50th Anniversary)

Elton John: Captain Fantastic And The Brown Dirt Cowboy (50th Anniversary)

Elton John: Captain Fantastic And The Brown Dirt Cowboy (50th Anniversary)

Ja, ich weiß, es ist nicht ganz korrekt, was hier tue. Ich preise ein Album als Album Smash of the Month an, welches vor mehr als 50 JAHREN erschienen ist. Genauer gesagt erblickte es am 23.05.1975 das Licht der Musikwelt. Die Neuausgabe hier erschien am 24.10.2025. Und dazwischen liegen 50 Jahre und 5 Monate, bzw. 605 Monate. Aber da das hier mein Blog ist, darf ich machen, was ich will und auch mal die Regeln so auslegen, wie ich will.

Viele KandidatInnen

Wenn ich streng vorgegangen wäre, hätte vermutlich Demi Lovatos Album „It’s not that deep“ gewonnen. So weit ich das beim ersten Mal Drüberskippen mitbekommen habe, ist das ein sich ziemlich geil anhörendes elektropoppiges Album auf der Höhe der Zeit. Nahe dran an dem Titel Album Smash of the Month waren auch die beiden Mädels von Catbear. Ebenfalls am 24.10.2025 erschienen, umfasst ihr Album „For Now, For Ever“ ihre bisherigen Singelveröffentlichungen seit 2023. Darunter befindet sich auch der Song „I choose love„, eben jener Song, der bei mir vor ca. anderthalb Jahren wieder die Lust am Komponieren und Produzieren geweckt hatte. Und außerdem hat ja auch die liebe Hannah Jadagu, deren Konzert ich leider, trotz meiner bereits gekauften Karten, nicht besuchen kann. was Neues herausgebracht. Auch ihr Album erschien am 24.10.2025 und heißt „Describe„.

Schuld ist Billy Joel…irgendwie

Es ist aber letztlich ein altes Album von Elton John geworden. Zwei Gründe sind im Wesentlichen dafür ausschlaggebend gewesen, naja, vielleicht zweieinhalb. Ich fange mit dem halben Grund an. Es muss mehr als 10 Jahre her sein. Da kaufte ich mir aus irgendeinenem Beweggrund „The Stranger“ von Billy Joel auf CD. Und obwohl ich sonst nur mit wenigen Ausnahmen gern Zeug aus den Siebzigern höre (Ausnahme: uneingeschränkt: Supertramp, mit Einschränkungen: Yes und Genesis), hörte ich die Platte wieder und wieder. Es gab immer irgendwie was Neues zu entdecken. Für mich also absolut nachvollziehbar, dass Herr Joel da 2 Grammys für gewonnen hat.

Der Zauber von Geschichten

Nach und nach kaufte ich mir fast alle Studioalben und 2 Live-Alben von Billy Joel nach. Keine Ahnung warum, aber „The Bridge“ besitze ich noch nicht, ebensowenig „River of Dreams“ oder das Klassik-Album „Fantasies and Delusions„. Ich weiß noch, wie mein Nachbar aus Kinder- und Jugendzeiten, der 15 Jahre ältere beste Kumpel meines Onkels, mir damals, nur mit mäßigem Erfolg beibringen wollte, wie genial doch der Song „Leningrad“ und eigentlich auch das ganze Album „Stormfront“ seien. Es hatte dann noch ein paar Jahre gedauert, bis ich mich dem Zauber von Billy Joels Geschichten in Liedern ergeben konnte.

Ich hatte ja keine Ahnung…

Und jetzt zu einem der beiden ganzen Gründe. Vielleicht vor knapp zehn Jahren oder so, lag mal eine Edition aus der Reihe „2 for 1“ von Universal Music irgendwo im Pladenladen rum. Darauf waren die beiden Elton John– Alben „Goodbye Yellow Brick Road“ und „Don’t shoot me I’m only the Piano Player„. Als ich die Beiden dann zu Hause hörte, war ich richtig gehend erleichtert, dass ich darauf richtig abwechslungsreiche, spritzige Rock-Pop-Nummern fand. Ich hatte irgendwie bis dato gar keine Ahnung von Elton John gehabt. Ich kannte „I’m still standing„, was ich zwar schon irgendwie klasse fand. Aber dann kannte ich nur noch „Nikita„, „Sacrifice„, „Candle in the wind„, „The one“ und natürlich „Don’t let the sun go down on me„, welches ja Anfang der 90er noch mal im Duett mit George Michael zum Hit geworden war.

Beide Seiten des Atlantiks

Kurzum, ich hielt Elton John für einen zwar wahnsinnig begabten Komponisten von Ohrwürmern, aber letztendlich nur für einen Schnusesänger. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Billy Joel und Elton John solche Kracher waren, deren Stil bei manchen Sachen fast identisch war. Hätte der Eine die Songs des anderen interpretiert, wäre das nicht aufgefallen. Elton John war, wenn ich das so sagen darf, ohne dass ich das irgendwie despektierlich meine, die britische Variante von Billy Joel. Man kann es auch anders sagen. Billy Joel war das US- Amerikanische Pendant zu Elton John.

Hut ab vor Elton John und Taron Egerton

Der zweite Grund, weswegen ich wirklich ein Fan von Elton Johns Musik geworden bin, ist der Film „Rocket Man„, der Elton Johns Leben von seiner Kindheit bis zu seinem Hit „I’m still standing“ im Jahre 1983 nachzeichnet. Taron Egerton macht dort einen unglaublichen fantastischen Job als Elton John. Er singt dessen Songs im Film selbst; er tanzt; er leidet; er liebt; er kokst; er stirbt fast; ist teilweise fremdgesteuert. Das Ganze ist als Musical aufgebaut. Das heißt, dass plötzlich unvermittelt eine Tanzchoreographie wie aus dem Nichts auf der Kinoleinwand entsteht und sich dann auch natürlich die künstlerische Freiheit nimmt, die Dinge nicht ganz 1:1 so darstellt, wie sie tatsächlich passiert waren. Ich hasse Musicals eigentlich. Ich kann diesem Genre nichts abgewinnen. Es fühlt sich für mich irgendwie falsch an, eine Handlung durch Gesang fortzuschreiben. Aber dieser Film…. „Rocketmann„…. Ich hatte auch beim zweiten Schauen immer noch unglaublich Gänsehaut.

Gänsehautmomente beim Rocketman

Dieser Film hat meine Achtung vor Elton Johns Leben und natürlich auch vor seiner Musik enormst gesteigert. Natürlich muss ein Film Gegebenheiten auch mal zuspitzen, überzeichnen und gewissermaßen ein Kondensat aus einer Begebenheit herstellen. Die Filmemacher wollten einen Moment schaffen, in dem Elton John in den USA der Durchbruch gelingt. Und wie sie das in dieser Szene schaffen, ist schier unglaublich. Wie dort der Live-Auftritt von „Crocodile Rock“ als Essenz dessen dargestellt, der Elton John jetzt auch im wahrsten Sinne des Wortes auch in den USA als Star aufsteigen lässt ist schlichtweg der Wahnsinn. Solche Gänsehaut hatte ich in meinem Leben selten zuvor gehabt, als ich das im Kino sah.

Anspieltipp: Lucy in the sky with diamonds

Anyway. Zurück zum Album Smash. Nichts gegen die Beatles. Die mag ich ja auch. Aber was Elton John da mit „Lucy in the sky with diamonds“ (mit John Lennon an der Gitarre) macht, ist auch unglaublich. Ich erinnere mich daran, dass irgendein Beatle mal angedeutet hatte, dass Joe Cockers Version von „With a little help from my friends“ besser als das Original sei. Eventuell trifft das auch auf „Lucy…“ zu. Der Track war 1974 zwar als Single, jedoch nicht auf dem Album „Captain Fantastic…“ enthalten. Jetzt schon. Und es ist auch mein Anspieltipp für Euch. Viel Spaß mit Elton John und „Captain Fantastic And The Brown Dirt Cowboy (50th Anniversary)„.

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