80er. Zwinker, Zwinker
Ein Album, welches den 80ern huldigt, muss natürlich mit einem Sequenzer starten, welches einen Aufwärts- Dur- Akkord spielt. Geht ja gar nicht anders. Zwinker! Aber ernsthaft. „Revelation“ ist ein perfekter Opener- Song für ein Album mit demselben Namen. Die Unerbittlichkeit des Beats erinnert mich dabei an einen Song, den ich vor Jahren mal vergöttert habe. Die Band hieß und heißt wahrscheinlich immer noch: Metric. Der Song heißt „Now or never„. Das Teil wird für mich nicht alt. Egal. Song zwei ist „Love Me Alive“ und wurde als Single zeitgleich mit dem Album am 6.6. veröffentlich. „Foolish Pleasure„, Song 3, erinnert mich vom Beat irgendwie an „How will I know“ von Whitney Houston aus dem Jahr 1985. Ein wenig Funk und ganz viel Dance- Synthiepop.
Bolshy versteht nicht
Über den nächsten Song „The Hero„, der vor mehreren Wochen als Single erschienen war, hatte ich schon geschrieben. Aber erst heute ist mir das kleine, feine Slap- Bass- Solo im Mittelteil aufgefallen. Und das gefällt mir so an der Platte. Es gibt halt immer wieder mal was zu entdecken. „Revelation“ ist kein künstliches Album, welches von hochtalentierten Produzenten mal schnell zusammengebastelt wurde, mit irgendwelchen fertigen Soundeffekten, um schnell mal Kohle zu machen. Stattdessen ist „Revelation“ ein tolles Album mit liebevollen, absichtliich eingebauten Unebenheiten und kein seelenloses Fast- Food- Album. „Keynote“ ist mehr so ein musikalisches Füllerstück und ist gerade 85 Sekunden lang. Kann man machen. Ich habe auch damals wie heute nicht die 34 Sekunden lange Reprise von „Opportunities“, also Track 6 des Debütalbums der Pet Shop Boys, „Please“ verstanden.
Nicht Madonna
Bei „Friday Night„, einem Song, der selbige stimmungsvoll besingt, sieht man Dragonette förmlich vor dem eigenen geistigen Auge, ihre Lockentracht auf dem Dancefloor schütteln. Yes. „Dreams“ ist mit seiner E- Rhythmusgitarre wieder ein ordenliches Stück Popfunk. Wenn man den Leuten das als frühe Single von Madonna verkaufen würde, könnten das manche sogar glauben, außer das Dragonette eine etwas höhere Stimmlage hat und die Produktion etwas weicher klingt als aus Madonnas Anfangstagen. Aber sonst… „Thorn“ hat theoretisch, ob seiner tollen leicht melancholischen Grundstimmung, das Potential, mein Lieblingstrack auf dem Album zu sein. Der Refrain ist klasse und super eingängig. Die Bridge klingt mir ein wenig zu befremdlich und ist vielleicht nicht ganz von den Komponisten zu Ende gedacht.
Kaugummi zum Ende
Das Album endet mit dem upbeatigsten Stück des ganzen Albums: „Let My Love Open The Door„. Das klingt so verdammt fröhlich, dass es fast schon als Kaugummi- Pop durchgehen kann. Normalerweise passiert es mir ziemlich oft, dass die letzten Songs eines Albums meine Lieblinge sind. Das ist hier nicht so. Nach intensivem Hören hat sich derzeit „Friday Night“ als mein derzeitiger Favorit durchgesetzt. Die dezent eingesetzten Reverse- Drums sind einfach der Hammer. Und diesen Track empfehle ich Euch demnach auch als Anspieltipp. Viel Spaß nun mit „Revelation“ von The Knocks & Dragonette.
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