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Thompson Twins: Into The Gap (40th Anniversary)

Thompson Twins: Into the Gap (4oth anniversary)

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40 Jahre ist das schon her?

Man kann es gar nicht glauben, dass einer meiner absoluten Lieblingssongs auf einme Album zu finden war, welches im Februar schon 41 Jahre alt werden wird. Der Song, den ich meine, ist natürlich „Doctor! Doctor“ und das Album „Into the gap„. Am 22.11.2024 erschien nun zum 40. die Deluxe Edition auf rotem Vinyl. Zu diesem Zweck wurden die Tracks 2024 frisch remastered, das Artwork digital aufgefrischt und neue Linernotes geschrieben. Remastered wurde das Ganze übrigens in den Abbey Road Studios, vor denen ich auch schon das Glück hatte, zu stehen. (Das da im Foto bin übrigens ich vor 13,5 Jahren auf dem berühmten Fußgängerüberweg, mit Zigarette in der Hand und barfuß. Schließlich hatte das Paul McCartney, der mit mir Geburtstag hat, 1969 genau so gemacht.)

Auf den Bahamas

Na jedenfalls gilt „Into the gap“ als eines der bedeutendsten Popalben der 80er und wurde ursprünglich zum Teil in den Compass Point Studios auf den Bahamas aufgenommen. Dort gaben sich unter anderem Grace Jones, Robert Palmer, die Talking Heads, The Cure, die Rolling Stones, etc. die Klinke in die Hand. Gemixt wurde das Ganze dann zudem in den RAK– Studios in London. Dort entstanden z.B. auch „Vienna“ von Ultravox und das von mir heiß geliebte „Shattered Dreams“ von Johnny Hates Jazz.

Die Marke hoch halten

Über Alannah Currie von den Thompson Twins habe ich mich schon mal ausführlich geäußert. Diese Frau, bzw. das Leben, welches sie bisher gelebt hat, verdient eigentlich einen Roman, bzw. eine Verfilmung – total faszinierend. Über Tom Bailey, den Sänger von den Thompson Twins und zwischenzeitlichen Ehemann von Frau Currie, will ich mich gar nicht weiter äußern. Dieser tingelt weiter in der Welt, bzw. hauptsächlich im Vereinigten Königreich herum und hält die Marke „Thompson Twins“ am Leben. Der Dritte im Bunde weist auch eine interessante Vita auf.

Der Ex- Roadie Joe Leeway

Es handelt sich dabei um Joe Leeway. Dieser wuchs die meiste Zeit bei Adoptiveltern auf und studierte Englisch und Schauspiel. Später unterrichtete er auch Englisch und traf dabei auf Tom Bailey. Bei den Thompson Twins kümmerte er sich primär um die perkussiven Instrumente und das Bühnenbild. Zudem spielte er damals auch Keyboard und sang im Background. Davor war er übrigens erstmal nur als Roadie der Band eingestellt worden. Im Jahre 1986 verließ er dann die Band…im Frieden mit seinen Bandkollegen und nach einer irren Zeit des Erfolgs. Laut wiki waren der Hauptgrund des Aussteigens Probleme mit dem Bandmanagement. Seine musikalischen Soloversuche endeten mit einem Demoband und auch seine schauspielerischen Ausflüge waren nicht von Erfolg gekrönt.

Was für eine Vita!!!

Und so wurde er im Jahre 2006 Hypnotherapeut in den USA. WHAT? Ich musste erstmal nachschlagen, was das überhaupt ist. Nun, wenn ich das richtig verstanden habe, ist das eine Psychotherapie, die Hypnose als essenzielles Mittel einsetzt. Danach (oder zeitgleich?) arbeitete er zudem, mit Zertifizierung, im Bereich der Neurolinguistischen Programmierung, die jedoch von Vielen, wenn ich das richtig verstanden habe, als Parawissenschaft abgetan wird. Ich kann und will mir da kein Urteil erlauben. Am 15.11.2024 feierte er übrigens seinen 69. Geburtstag. Was er jetzt genau macht, ist leider nicht im Netz rauszubekommen.

Worth a listen – even more so 40 years later

Wie auch immer. Wer „Into the Gap“ zum ersten Mal im Leben hört und vorher nur „Hold me now“ oder „Doctor! Doctor!“ kannte, wird sehr positiv überrascht sein, wie musikalisch vielschichtig dieses Album doch ist. Da spielen nicht nur die immer gleichen Keyboards die selben Sounds. Nein, kein Lied klingt wie das vorherige. Alle 9 Songs des Albums nehmen einen mit auf eine ganz andere Reise. Und auch wenn das Album in die Kategorie New Wave reingequetscht wird, ist es so viel mehr als nur das. Bei meinem ersten Mal „Into the gap„, und das war erst Anfang diesen Jahres, blieb mir vor allem der Album- Abschluss „Who can stop the rain“ im Ohr. Insofern ist das auch meine Hörempfehlung. Viel Spaß Euch nun mit „Into the Gap„… 40 Jahre später.

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