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Erasure: Shot a satellite (Initial talk remix)

Erasure: Shot a satellite (Initial Talk remix)

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kurze, unberechtigte Enttäuschung

Ab und zu gehe ich nach der Arbeit in den nahe gelegenen Saturn und schaue dort in die Vinyl- Ramschkisten. Zuletzt hatte sich da ein halbes Jahr lang gar nichts getan. Das was dort aneinander gestellt war, hatte ich schon gefühlt tausende Male umgeblättert. Doch letzte Woche waren die Schuber frisch aufgefüllt und ich entdeckte eine Erasure– Platte für 5 Euro. „Fallen Angel“ stand da drauf. Da ich Erasures Discographie seit Mitte der 90er nicht wirklich mehr intensiv verfolgt hatte, hielt ich „Fallen Angel“ für ein Album, was irgendwie an mir vorüber gegangen sein musste. Zu Hause kam dann eine ganz kleine Enttäuschung, als ich herausfand, dass „Fallen Angel“ „nur“ eine 12″- Maxi war.

Neon- überall

Aber dann! Es stellte sich heraus, dass es eine hell- orange farbene Scheibe war. Wow. Und auch das Cover sah irgendwie hochwertig aus – überall glänzend und mit Neonfarben versehen. Das erinnerte mich an die Auskoppelungen des Pet Shop Boys– Albums „Fundamental“ – der nach „Introspective“ zweiten Zusammenarbeit mit Trevor Horn. (Ich sollte später noch herausfinden, dass „Fallen Angel“ vom Album „The Neon“ ausgekoppelt worden war. Und nach Seite A dachte ich: „Wow, Erasure können ja immer noch griffige Choruses produzieren.“

Nur ein klein wenig gealtert

Na gut, Andy Bells Stimme klingt vielleicht nicht mehr luftig leicht, sondern schon gealtert. Ist aber nicht schlimm. Und dann kam Seite B und damit als Erstes „Shot a satellite“ im ‚Initial talk Extended Dub‘. Was für ein Mitachtzigerkracher! Das Teil klingt, als hätten die Pet Shop Boys 1987 mal kurz ihre Instrumente an Stock- Aitken- Waterman ausgeliehen, damit diese dann darauf einen Song komponieren würden, der vom Produzententeam von Whitney Houstons zweiten Album „Whitney“ produziert werden sollte.

Heisser Sche*ss

Einzig im Prechorus passt die Gesangsmelodie nicht so wirklich auf die Akkorde, die Initital Talk verwendet hatte. Fällt aber nicht auf und stört auch nicht das tolle Gesamtpaket. Initial Talk ist jedenfalls ein Japaner, der eine Vorliebe für die 80er und 90er hat und schon einige KünstlerInnen achtzigerfiziert hat. Guckt Euch zum Beispiel auch mal an, was er aus Sias „Together“ gemacht hat. Obwohl ich erst durch den Initial Talk Extended Dub auf ihn aufmerksam geworden bin (welchen es auf KEINEM Streamingdienst gibt. Diesen Mix gibt es ausschließlich auf der o.g. Vinylscheibe und in einer auf 4000 Stück limitierten CD- Box der gesamten „The Neon„- Singles), möchte ich Euch hier den Initial Talk Remix von „Shot a satellite“ anbieten. Der enthält die verdichtete Essenz des Dubs und sollte in keiner Playlist fehlen. Viel Spaß Euch damit.

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